Crowdfunding: Die besten Erfindungen des Monats (Mai 2019)

29. May 2019 Comments Off on Crowdfunding: Die besten Erfindungen des Monats (Mai 2019) Kommentar(e)

Kickstarter und Co als Starthilfe für neue Unternehmen und Tech-Ideen – So räumen Sie mit etwas Risiko tolle
Tech-Schnäppchen ab!

Wussten Sie, dass der Sockel für die Errichtung der amerikanischen Freiheitsstatue durch 160.000 Einzelspenden ermöglicht wurde? Dies war gewissermaßen die erste Form von Crowdfunding. Heute ist dies eine übliche Form der Finanzierung von innovativen Ideen. Der Begriff Crowdfunding setzt sich zusammen aus dem englischen Crowd (Menge) und Funding (Finanzierung). Es handelt sich also dabei um eine Finanzierung durch die Masse. Viele Menschen (die Crowd) beteiligen sich mit relativ kleinen Beträgen an großen Ideen. Nicht ein einzelner Investor bringt dafür 100.000 Euro auf, sondern 1.000 Inverstoren zahlen je 100 Euro. Die Vorteile: Das Risiko wird durch die Streuung für jeden einzelnen minimiert. Außerdem kann ein schneller Markttest durchgeführt werden, da das Feedback von potenziellen Kunden umgehend eintrifft. Der Nachteil: Oftmals sind die Projekte, die via Crowdfunding finanziert werden sollen, äußerst riskant. Ein Totalverlust ist nicht auszuschließen. Wer also in derlei Projekte investiert, sollte immer im Hinterkopf behalten, dass er sein investiertes Geld verlieren kann.

Risiko verteilen

“Mit ein wenig Risiko lassen sich innovative Produkte ergattern!”

Wieso sollte man dann überhaupt sein Geld für solche Ideen riskieren? Weil dem einzelnen Investor ein relativ hoher Rabatt versprochen wird. Nehmen wir an, jemand hatte die innovative Idee, eine intelligente Uhr herzustellen und dies zu einer Zeit, als der Begriff Smartwatch noch nicht bekannt war. Dieser Jemand wollte nicht das Risiko eingehen, selbst Millionen Euro für sein Projekt aufzubringen und überzeugte die breite Masse davon, dass das Projekt erfolgreich sein würde. Er versprach jeden Interessenten einen Rabatt von 50 %, wenn er ihm hilft, die Smartwatch zu finanzieren. Er rechnete damit dass 1.000

Interessierte jeweils 100 Euro spenden und er mit den eingesammelten 100.000 Euro die Produktion starten könne. Normalerweise würde die Uhr 200 Euro kosten, er verspricht der Masse jedoch einen Rabatt von 50 % – mit dem Risiko, das aus dem ganzen Projekt nichts wird. Finden sich 1.000 Interessierte oder mehr, so wird er die Produktion starten können und jeder, der finanziert hat, bekommt seine Uhr. Sind es jedoch nur 100 Unterstützer, wird das Projekt wahrscheinlich abgeblasen und jeder der 100 Financiers bekommt theoretisch sein Geld wieder zurück.

Eigene Plattformen

“Im Optimalfall steigen alle Beteiligten als Gewinner aus.”

Es gilt also einerseits ein Finanzierungsziel anzugeben und andererseits dieses zumindest zu erreichen. Damit auch genügend mögliche Geldgeber auf ein Projekt aufmerksam werden, gibt es Crowdfunding-Plattformen wie Kickstarter und Indiegogo. Sie präsentieren die Projekte, geben deren Finanzierungsziel an und ermöglichen das Einsammeln der Beträge. Der Anwender muss nichts anderes tun, also abzuschätzen, ob das Projekt seriös ist, es zu finanzieren und zu hoffen, dass daraus etwas wird.

Wer also überlegt, in Crowdfunding-Projekte zu investieren, sollte prüfen, wie viele Unterstützer das Projekt bereits hat, was der Gründer alles verspricht und sich darüber im Klaren sein, dass es welche gibt, die das Geld nicht zurückzahlen, selbst wenn aus dem Projekt nichts wird – ganz einfach, weil sie in Konkurs gegangen sind.

Die erfolgreichsten Projekte

Stand 2019, gesamt gesammelter Betrag in Millionen:

Die Webseite

Die Kickstarter-Seite ist sehr einfach aufgebaut, bietet Suchfunktionen und eine Möglichkeit, nach Themen zu filtern. Jeder Eintrag ist mit allen notwendigen Infos, den Belohnungen für die jeweiligen Spendensummen und zumeist auch einem Video versehen. Wie Sie selbst aktiv werden, zeigen wir Ihnen auf der nächsten Seite.

www.kickstarter.com

Die App

Selbstverständlich gibt es auch eine App zum Portal. Die bietet alle wichtigen Funktionen, Sie suchen also nach interessanten Projekten, unterstützen vom Handy aus spannende Kampagnen und können Favoriten speichern und Freunde informieren.


Unknown app
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Die wichtigsten Crowdfunding-Modelle

Grundsätzlich gibt es vier Crowdfunding-Modelle. Die wichtigsten sind:

  1. Geld für eine gute Tat (Donation based Crowdfunding): Man beteiligt sich mit einem geringen Geldbetrag und erhält kaum eine Gegenleistung. Man hat eine gute Tat vollbracht.
  2. Geld für Beteiligung (Equity based Crowdfunding): Die Crowd-­Investoren sind meist als stille Gesellschafter am Unternehmen beteiligt. Sie können dabei maximal ihre Einlage verlieren.

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Harald Gutzelnig   Herausgeber

Harald hat eigentlich als Herausgeber und Geschäftsführer des hinter dem Portal stehenden Verlags gar nicht viel Zeit Artikel zu schreiben, aber es macht ihm so viel Spaß, dass er dafür sogar ab und an aufs Schlafen verzichtet. Er hofft natürlich, dass dieser Schlafentzug seinen Artikeln nicht anzumerken ist.

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