1. Wie seid Ihr auf die Idee gekommen, Leuten per App Entscheidungen zu erleichtern?
Obwohl wir 3 Gründer eine starke Meinung haben, wenn’s um unsere Expertise im Job oder unsere Hobbys geht, halten wir uns oft zu lange mit ganz simplen Entscheidungen auf. Was soll ich anziehen? Welche Schuhe soll ich kaufen? Was essen wir heute Mittag?
Wir dachten, das muss man lösen, simple und schnell und so entstand die Idee zu dvel.
Nach etwas Recherche haben wir herausgefunden, dass Menschen im Schnitt über 30.000 Entscheidungen pro Tag treffen und das kostet Zeit und Energie, vor Allem, wenn man seine Entscheidung am Ende bereut.
2. Was hat es mit dem Namen auf sich? Kommt das von “Duel” oder “Dwell” (on a decision)?
dvel steht für „duel“ mit „v“. Das „v“ mit dem Punk in unserem Logo ist ein mathematisches „oder“. Außerdem steht das „v“ für „versus“ weil es ja auch um ein Duell zweier Fotos geht, das bringt auch etwas spielerisches in unsere App, denn man soll auch Spass haben, wenn man Menschen hilft.
3. Dem Vernehmen nach ging die App schon in den ersten Wochen ja ab wie eine Rakete – wo steht Ihr jetzt mit den Nutzerzahlen?
Das stimmt, die App ist super angelaufen, wir sind in über 82 Ländern vertreten und haben bereits starke Communities in Lissabon, Amsterdam und Wien. Genaue Nutzerzahlen kann ich an dieser Stelle leider noch nicht verraten. Was ich verraten kann ist, dass wir aktuell 20% pro Woche wachsen.
4. Wie viele der Nutzer erstellen aktiv Abstimmungen, welcher Teil nimmt passiv teil?
Gut 5% sind dveler, die aktiv posten und Freunde fragen. Das messen wir an erstellten dvels pro User pro Woche.
Unser Ziel ist es diese Zahl für öffentliche Entscheidungen zu halten und mit dem Launch von „private dvels“ also Abstimmungen nur mit ausgewählten Freunden sogar noch zu erhöhen, denn hier sehen wir viele spannende Usecases, die man nicht mit jedem, fremden User teilen will.
5. Ãœber welche Dinge wird da so abgestimmt – sind es hauptsächlich Outfits?
Am häufigsten Fragen Leute was sie anziehen sollen #whattowear, gleich auf ist der Hashtag #whattoeat , denn Menschen lieben es bekanntlich Essensfotos anzuschaun.
Das coolste für uns als Gründer ist, zu sehen wie trending topics entstehen. zB #whattodo geht ziemlich ab im Moment, Leute lassen sich hier motivieren von der Community und fragen zB „Soll ich laufen gehen oder weiter auf der Couch rumliegen #whattodo ?“. Die Meisten voten hier natürlich für „laufen“.
6. Was sind einige der verrücktesten Bilder, die eure Nutzer schon verglichen haben?
das verrückteste war wohl bisher Content, den wir wieder löschen mussten, darauf möchte ich nicht genauer angehen 😉
User die sehr aktiv sind, sehen auch solche Dinge ab und zu, bevor wir’s löschen.
7. Bauchentscheidungen zwischen zwei Bildern zu treffen – für manch einen klingt das nach seichter Unterhaltung. Warum ist dvel mehr als das?
Meinungen von Freunden sind wichtig für uns, ein „Vote“ auf dvel ist für einen Nutzer ein ähnlich großer Zeitaufwand wie ein „Like“ auf Facebook mit deutlich mehr Impact. Entscheidungen gemeinsam mit Freunden treffen macht uns sicherer in dem was wir tun und nebenbei auch noch jede Menge Spass.
8. Warum entwickelt Ihr zuerst für iOS, obwohl es doch mittlerweile deutlich mehr Android-Nutzer gibt?
Weil wir uns nicht entscheiden konnten auf welcher der beiden Plattformen wir starten sollen haben wir 100 Freunde gefragt. Über 70% waren für iOS, also haben wir damit begonnen. Android kommt in der ersten November Woche.
9. Wie wollt ihr mit dvel dereinst Geld verdienen? Man denkt unweigerlich an die Marktforschung…
Marken haben auch Fragen. Marktforschung ist nicht das wo wir hinwollen. Wir wollen Fans in Marken-Entscheidungen einbinden, denn das ist doch das Beste an Social Media, dass nicht mehr eine starke Marke bestimmt, was der Nutzer kaufen soll, sondern jeder seine Meinung abgeben kann. Monetarisierung ist bei uns allerdings aktuell ganz hinten angestellt, wir wollen das Beste Produkt für unsere User bauen.
10. Ein kurzer Ausblick in die Zukunft: Wohin geht die Reise für dvel?
dvel soll eine weltweite Community werden, die sich gegenseitig bei Entscheidungen hilft. Wir arbeiten ständig an unserem Algorithmus um sicherzustellen, dass die Meinungen nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ relevant sind. In wenigen Jahren werden wir direkt nach Eingabe der Frage eine perfekte Antwort ausspucken.
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