Sie nannten sie Mücke. So könnte man den Titel eines Bud Spencer-Films entlehnen und verfremden, wenn man diese Miniatur-Drohne poetisch überschreiben wollte. Die Libelle nimmt eine Fläche von 4,3 x 4,3 cm ein und ist lediglich 2,5 cm hoch. Das Gewicht wird vom Hersteller Axis nicht einmal angegeben, wenige Gramm dürfte es aber kaum überschreiten. Die Handfläche ist als Landeplatz auf jeden Fall nicht unterdimensioniert.
Pilotenperspektive
Ãœber das 2,4 GHz-WLAN-Netz wird der zierliche Quadcopter gesteuert und kann sich dabei maximal 30 Meter vom Benutzer wegbewegen. Egal, welches Flugmanöver auch ausgeführt wird – der Winzling sendet immer ein Videosignal in 420p-Qualität an Smartphone oder Tablet, d.h. der Steuermann bekommt beim Blick auf das Display den Eindruck, an Bord der Mini-Drohne mitzufliegen. Diesen Kanzelblick hat man natürlich nur bei der Steuerung mit einem eigenen Endgerät. Wer aus Gründen der besseren Handhabung auf den mitgelieferten Controller zurückgreift, büßt das Live-Bild ein. Nach starken fünf Minuten findet der Ausflug übrigens ein Ende – der kleine 150 mAh-Akku ist dann geleert.
Beeindruckend, wie klein die Steuertechnik mittlerweile geworden ist: Hier könnte sogar noch eine zweite Drohne landen.
Unter dem Radar…
…und damit über dem Gesetz bewegt sich dieser kleine Flieger, zumindest in den USA. Denn dort müssen seit Dezember 2015 Drohnen kostenpflichtig gemeldet werden, wenn diese ein Gewicht von 250 Gramm übersteigen. Ãœber diese Einschränkung kann dieser Floh der Lüfte nur lachen.
Ein Drohnen-Artist muss man für dieses Spielzeug übrigens nicht sein. Verschiedene Geschwindigkeits-Modi sind programmierbar und auch ein „Trick Mode“ steht zur Verfügung, mit dem Überschläge ein Leichtes sind. Also, schnell ordern und zum Vorzugspreis kaufen. Nach Marktstart wird die Fliege teurer.
Der Winzling von Axis neben dem riesig wirkenden Smartphone und dem mitgelieferten Controller.
