ASUS MEMO Pad HD 7

18. December 2013 0 Kommentar(e)
ASUS MEMO Pad HD 7 Androidmag.de 4 4 Sterne

Nexus 7-Klon mit starker Hardware,

doch schwächerer Verarbeitung.

ASUS will mit guter Hardware, ordentlicher Ausstattung und einem echten Kampfpreis von 149 Euro den Thron der Siebenzöller erobern. Gelingt dieses Vorhaben?
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Rund ein Jahr nachdem ASUS gemeinsam mit Google zum Frontalangriff auf den noch jungen Markt der günstigen Tablets mit sieben Zoll blies und mit dem Nexus 7 der Konkurrenz das Fürchten lehrte, legen die Taiwaner nun mit dem MeMO Pad HD 7 die Latte etwas höher – oder besser gesagt tiefer. Denn trotz gutem Display, schnellem Quad Core-Prozessor und Ausstattungs-Extras wie einer Rückkamera und einem microSD-Slot ist das MeMO Pad HD 7 bereits für 149 Euro zu haben. Damit unterbietet ASUS in Sachen Preis den Großteil der (ernstzunehmenden) Konkurrenz, geht aber nicht so viele Kompromisse ein wie beim eher durchwachsenen MeMO Pad.

Nexus 7 mit Extras …

Wie bei anderen, aktuell erhältlichen Siebenzoll-Tablets von ASUS, orientiert sich das Design am Nexus 7. Beim MeMO Pad HD 7 wurden jedoch viele Details verändert, so besteht die Rückseite nicht aus einer Art Lederimitat, sondern aus mattem Polycarbonat. Die Positionen des Ein- und Ausschalters sowie der Lautstärke-Wippe und des Lautsprechers wurden beibehalten, hinzugekommen sind aber eine Rückkamera mit 5 Megapixel und ein MicroSD-Slot für Speichererweiterung. Anders als bei anderen aktuellen 7 Zoll-Tablets befindet sich der microUSB-Anschluss zum Laden des Gerätes nicht zentral im unteren Bereich des Gehäuses, sondern etwas nach rechts versetzt an der Oberseite, direkt neben dem Klinkenstecker-Anschluss. Wird das Gerät im Querformat gehalten (etwa beim Spielen oder beim Betrachten von Videos) und gleichzeitig geladen, macht sich diese Designänderung positiv bemerkbar, da hier das Ladekabel nicht im Weg ist.

Das Design des MeMO Pad HD 7 ähnelt jenem des Nexus 7, das Gehäuse liegt also gut in der Hand, fühlt sich aber deutlich billiger an.

Das Design des MeMO Pad HD 7 ähnelt jenem des Nexus 7, das Gehäuse liegt also gut in der Hand, fühlt sich aber deutlich billiger an.

… und Abstrichen

Bei einem UVP von 149 Euro müssen aber
natürlich Kompromisse eingegangen werden. Im Vergleich zu den eben genannten Geräten ist das günstige ASUS-Tablet beispielsweise merklich billiger verarbeitet. Auch der Schwarzwert des Displays ist im direkten Vergleich schlechter, zudem spiegelt es stark.
In Sachen Helligkeit und Kontrast kann der Bildschirm wiederum überzeugen. Punkten kann das HD 7 aber bei der Auflösung, denn diese ist höher als beim deutlich teureren Galaxy Tab 3 7.0 und mit 1280 x 800 Pixel gleichauf mit jenem des Nexus 7 oder des Kindle Fire HD.

Bei der Ausstattung kann das günstige ASUS-Tablet punkten, denn neben einer 5 Megapixel Rückkamera ist am Gerät auch ein Slot für microSD-Karten zu finden.

Bei der Ausstattung kann das günstige ASUS-Tablet punkten, denn neben einer 5 Megapixel Rückkamera ist am Gerät auch ein Slot für microSD-Karten zu finden.

Einwandfreie Performance

Gemessen am Preis ist die Performance des MeMO Pad HD 7 hervorragend: Homescreen-Wechsel erfolgen butterweich, Apps starten ohne Verzögerung und selbst komplexe Webseiten wie www.androidmag.de lassen sich ruckelfrei scrollen und zoomen.
Die Mediatek MTK8125 Quad Core-CPU mit 1,2 GHz bietet in Kombination mit dem PowerVR SGX544 Grafikchip und 1 Gigabyte RAM jedenfalls genug Leistung, um selbst mit aufwendigen Spielen wie Temple Run 2, Modern Combat 4 oder Dead Trigger problemlos fertig zu werden. Auf die hübschen Wasser-Effekte und Partikeldetails müssen Sie bei Dead Trigger aber verzichten, da diese optischen Leckerbissen Geräten mit Nvidia Tegra-Chips (wie etwa dem Nexus 7) vorbehalten sind.

Die Rückkamera des MeMO Pad HD 7 ist ein nettes Extra, allerdings gelingen damit nur durchschnittliche Aufnahmen.

Die Rückkamera des MeMO Pad HD 7 ist ein nettes Extra, allerdings gelingen damit nur durchschnittliche Aufnahmen.

Brauchbare Software-Extras

Wie bei Android-Tablets aus dem Hause ASUS üblich, wurden vergleichsweise dezente Oberflächen-Anpassungen vorgenommen. Die Statusleiste ist halbtransparent, das Benachrichtungs-Menü neu und über die Navigationsleiste lassen sich praktische Widgets als schwebende Fenster einfügen. Daneben sind einige brauchbare ASUS-Anwendungen integriert, etwa der „App Locker“, mit denen Apps per Kennwort gesichert werden können oder der Bildschirm-Konfigurator „ASUS Splendid“.

Fazit

Das MeMO Pad HD 7 ist zwar nicht perfekt, aufgrund des Kampfpreises von 149 Euro aber zumindest was Preis-Leistung betrifft derzeit unschlagbar. Wer ein günstiges und kompaktes Tablet zum Surfen, Lesen oder Spielen sucht, macht hier nichts falsch. Dank microSD-Slot ist das Gerät zudem flexibel mit zusätzlichem Speicher aufrüstbar.

  • Starke Hardware-Performance
  • Zahlreiche Software-Extras
  • Stark spiegelndes Display
  • Merklich billige Verarbeitung

Cyberport_Tablets

Aktueller Preis auf Amazon:
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Android
4.2
6"
1280x800
Gewicht
302 g
5 MP
1,2 MP
Kamera
16 GB
64 GB
Speicher
1 GB
RAM
4x
1 GHz
CPU



OK MicroSD OK USB OK Audio OK GPS OK WLAN (acbgn) OK Bluetooth 4.0
Abmessungen: : 196,8x120,6x10,8 (in mm - Höhe x Breite x Tiefe)

Display: 4 Sterne
Speed: 4 Sterne
Akku: 4 Sterne
Verarbeitung: 3 Sterne
Ausstattung: 5 Sterne
Design: 3 Sterne
Haptik: 3 Sterne
Kamera: 3 Sterne
Leistung:
12477
 
Grafik:
313
 
Browser:
1375
 
Akku:
658
 
Max. 80627
Max. 4942
Max. 7176
Max. 900
Gesamtwertung: 32/40
 

Gerätevergleich Rang 23

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