Mit dem Yoga Tab 3 Pro hat Lenovo sein zweites ÂTablet mit integriertem Mini-ÂProjektor in den ÂHandel Âgebracht. Das neue Modell ist Âhandlicher, der Beamer ist Âbesser positioniert.
Es ist nicht das erste Projektor-Tablet von Lenovo – mit dem Yoga Tablet 2 Pro hatten die Chinesen 2014 schon ein Gerät mit integriertem Beamer herausgebracht, das mit Âseinem 13,3 Zoll großen Bildschirm allerdings sehr unhandlich ausgefallen war. Der nun erhältliche Nachfolger Yoga Tab 3 Pro misst Âzivilisierte 10,1 Zoll und ist auch weniger schwer als das letzte Modell – mit 668 Gramm ist der Alu-Bolide aber immer noch kein Leichtgewicht.
Tablet mit Röllchen
Gleich geblieben ist der charakteristische ÂZylinder an der Seite des Bildschirms, in dem wie bei Âallen Yoga-Tablets ein ausklappbarer ÂStandfuß Platz findet. Damit lässt sich das Gerät im ÂQuerformat schräg aufstellen – geschieht das in Âspitzem ÂWinkel, wird die Eingabe von Texten per BildschirmÂtastatur bequemer, steiler aufgestellt lassen sich Videos ansehen. Mittig hat der Standfuß eine Aussparung, mit der sich das Gerät flach an die Wand hängen lässt. Bei geschlossenem Standfuß dient die seitliche Rolle als Griff, um das Gerät im Hochformat leichter halten zu können. Ganz flach lässt sich das Tablet damit aber nicht auf den Tisch legen. Das hat die unangenehme Folge, dass die Anzeige manchmal ungewollt vom Hoch- ins Querformat springt.
Riesen-Akku
Der markante Zylinder erfüllt eine weitere Funktion: Er schafft Platz für einen überdimensionierÂten Akku. 10.200 mAh (=38,8 Wattstunden) fasst der Energiespeicher – Dimensionen, wie man sie von Laptops gewohnt ist. Wer sich angesichts Âdessen überragende Laufzeiten erwartet, wird aber enttäuscht. Im Test ließ sich das Yoga Tab etwa 7,5 Stunden für Video Streaming, 5,5 Stunden für 3D-Spiele oder 10,5 Stunden zum Internetsurfen einsetzen. Das sind respektable Werte – aber andere Tablets schaffen das mit wesentlich kleineren (und damit leichteren) Akkus.
Pico-Kino
Nun aber zum Ausstattungsmerkmal, das bei der Präsentation die meiste Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat: dem Pico-Projektor. War dieser beim Vorgänger noch am Ende des Zylinders angebracht, befindet er sich nun in der Mitte und lässt sich mit dem Standfuß drehen. So kann man das ÂTablet zum Beispiel vor sich auf die Bettdecke legen, das Bild nach oben projizieren und liegend einen Film genießen. Tatsächlich ist der Projektor am ehesten für nächtliches Ausstrahlen geeignet: Die Lichtleistung beträgt nur 50 Lumen, ein Bruchteil dessen, was große Beamer schaffen. Positiv fällt aber die automatische Perspektivenkorrektur auf, die den „Trapez-Effekt“ minimiert, wenn das Bild nicht im rechten Winkel auf die Projektionsfläche trifft. Eine eigene Projektor-Anwendung erlaubt es, den Inhalt von Bildschirm und Projektor zu teilen. So kann man auf dem Projektor ein Video laufen lassen oder ein Dokument präsentieren und auf dem physischen Display gleichzeitig etwas völlig anderes anstellen. Die App ist aber nur für lokal gespeicherte Inhalte konzipiert, was ihren Nutzen in ÂZeiten von Cloud-Content stark einschränkt.
Scharfer Bildschirm
Der Bildschirm des Tablets selbst schlägt sich ausgezeichnet – er ist mit 459 cd/m² deutlich heller als die meisten aktuellen Konkurrenzprodukte und zeigt dank der Âhohen Auflösung sehr scharfe Bilder und starke Farben. Eine Besonderheit des Panels ist die sogenannte „AnyPen“-Technologie, die Bildschirmeingaben mit jedem beliebigen Stift erlaubt. Voraussetzung ist lediglich, dass das Material des Instruments leitfähig ist. Kurioserweise funktioniert es daher zum Beispiel auch mit einer Karotte – wegen deren Eisenanteils.
Ausstattung
Unter der Aluminium-Haube des Yoga Tab arbeitet ein Intel-Prozessor mit 2 GB RAM – das ist im Jahr 2015 zwar keine Spitzen-Ausstattung, aber Apps und Spiele laufen damit schnell genug. Die über dem Bildschirm angebrachte Stereo-ÂLautsprecher schaffen hohe ÂLautstärken, klingen aber etwas blechern. Für einen Aufpreis von 100 Euro bekommt man das Yoga Tab auch mit einem LTE-Modul für den mobilen Betrieb.
Fazit
Auf der Haben-Seite verbucht das Yoga Tab einen ausgezeichneten Bildschirm, ein gut verarbeitetes Gehäuse mit einem vielseitig einsetzbaren Standfuß und einen Beamer, der mehr ist als ein Party-ÂGag. Dem steht allerdings das hohe Gewicht des ÂGeräts gegenüber.
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MicroSD USB Audio GPS WLAN (a,b,g,n,ac) Bluetooth 4.0
Display: Speed: Akku: Verarbeitung: Ausstattung: Design: Haptik: Kamera: |
Leistung:
3226
Grafik:
2361
Browser:
3769
Akku:
1010
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Max. 80627 Max. 4942 Max. 7176 Max. 900 |