Wir wissen, dass sich auf Spotify tausende Titel kostenlos hören lassen. Was aber, wenn ich einen Song als MP3-Datei speichern will? Dann befinden Sie sich in einer rechtlichen Grauzone, der Streaming-Dienst untersagt nämlich das Mitschneiden der Inhalte auf Spotify. Es geht zwar, wir warnen aber gleich eingangs vor dem folgenden Tipp, möchten Ihnen die Anleitung aber auch nicht vorenthalten – Nutzung allerdings auf eigene Gefahr.
Schritt 1 von 5)Â Rechtliche Grauzone
Ist das Mitschneiden von Songs auf Spotify nun also legal oder nicht? Darüber streiten auch Experten, eine eindeutige Stellungnahme gibt es nicht – einfach, weil auch Anwälte nicht genau wissen, ob der Nutzer Konsequenzen zu erwarten hat. Die Situation ist folgende: Grundsätzlich ist es erlaubt, Songs von Streaming-Diensten oder Online-Radios für den privaten Gebrauch aufzuzeichnen. Aber: Der Anbieter selbst untersagt in den Nutzungsbedingungen jegliches Mitschneiden der Inhalte, was sich allerdings mit der gesetzlichen Lage überschneidet. Eben darum sind Konsequenzen für den Nutzer unwahrscheinlich, aber eben auch nicht auszuschließen – Sie befinden sich in einer Grauzone.
Schritt 2Â von 5)Â Spotify am PC
Wer das Risiko eingehen will, von Spotify Songs mitzuschneiden, muss sich erst einmal die Software auf den PC installieren. Über das Smartphone lassen sich Songs nicht aufzeichnen, mittels Google Drive, Dropbox oder altmodisch über ein Kabel können Sie die Songs aber rasch und einfach auf den mobilen Begleiter übertragen.
Schritt 3Â von 5)Â Recording-Tool installieren
Öffnen Sie also Spotify, erstellen Sie einen Account und suchen Sie den Song, den Sie gerne aufzeichnen würden. Dann gilt es, ein zweites Tool zu installieren: „No23 Recorder“ nennt sich dieses Werkzeug, dahinter versteckt sich eine Aufnahmesoftware für PCs. Der Haken an der Sache: Jeder Song muss einzeln aufgezeichnet werden. Wer es also auf ein ganzes Album abgesehen hat, sollte einige Stunden Arbeit einplanen. Es gibt in den Untiefen des World Wide Web allerdings auch noch andere Rekorder, die allerdings zu großen Teilen kostenpflichtig sind.
Schritt 4Â von 5)Â Den Recorder anwenden
Der „No23 Recorder“ lässt einige Einstellungen zu, so können Sie beispielsweise Kommentare anfügen oder das Ausgabeformat verändern. Ein Klick auf „Record“ und die Sache läuft. Die Software schneidet dann einfach das aktuell abgespielte Stück mit, Sie laden die Datei demnach nicht herunter – was im Endeffekt aber keinen Unterschied macht, in beiden Fällen befindet Sie letztendlich eine MP3-Datei auf Ihrem PC.
Schritt 5 von 5) Auf das Smartphone übertragen
Nach erledigter Arbeit können Sie die mitgeschnittenen Dateien dann auf Ihr Smartphone übertragen. Die Möglichkeiten dazu sind vielfältig: Per Kabel, über Google Drive oder Google Play Musik, per Mail, Dropbox oder einen anderen Anbieter – allesamt rasch und einfach in der Handhabung.
!) Alternativen
Noch einmal in aller Deutlichkeit: Der oben beschriebene Ablauf ist, so attraktiv sich das Ganze vielleicht auch anhören mag, zumindest kritisch zu hinterfragen. Musiker und Labels leben mittlerweile auch von Spotify, jegliche Art von rechtlich zumindest zweifelhaften Aufnahmen schadet in letzter Instanz dem Künstler. Für zehn Euro im Monat kann Spotify in der Premium-Variante genutzt werden, dann sind ohnehin alle Titel ohne lästiger Werbung und in bester Qualität verfügbar.