Google-Suche: Die idealen Suchergebnisse schneller und komfortabler finden

Hartmut Schumacher 11. April 2019 Comments Off on Google-Suche: Die idealen Suchergebnisse schneller und komfortabler finden Kommentar(e)

Bei den Suchmaschinen hat ­Google einen Marktanteil von etwa 90 Prozent. Fast jeder also benutzt Google. Nicht jeder aber (etwas böse ausgedrückt) verwendet diese Suchmaschine richtig. Denn es gibt etliche Tricks, mit denen Sie dafür sorgen können, dass entweder das Suchen weniger lange dauert oder dass die Suchergebnisse akkurater sind.

Zum fachmännischen Suchen gehört übrigens auch, zu wissen, wann man statt Google lieber eine andere Suchmaschine verwendet …

Die Google-Webseite

Das Grundsätzliche vorneweg: Auf jedem Gerät, das über einen Internet-Zugang verfügt und auf dem ein Web-Browser vorhanden ist, können Sie die Google-Suchmaschine verwenden. Einfach indem Sie die Seite www.google.com aufrufen und dort in das Eingabefeld Ihre Suchbegriffe eintippen.

Über der Liste der Suchergebnisse finden Sie Registerkarten mit Überschriften wie „News“, „Bilder“, „Shopping“ und „Videos“. Tippen Sie auf eine dieser Überschriften, um die Suchergebnisse weiter einzugrenzen – um also beispielsweise nur Nachrichten, nur Bilder, nur Einkaufsmöglichkeiten oder nur Videos zu den eingegebenen Suchbegriffen aufgelistet zu bekommen.

Einige weitere Registerkarten verstecken sich hinter der Überschrift „Mehr“.

Die Google-App

Auf Smartphones und Tablets können Sie alternativ zur Suche im Web-Browser auch die „Google“-App verwenden. Eingeben können Sie Ihren Suchbegriff entweder ganz konventionell über die Bildschirmtastatur. Oder aber sehr bequem, indem Sie ihn einfach in das Mikrofon Ihres Geräts sprechen. Tippen Sie zu diesem Zweck auf das Mikrofon-Symbol. (Oder starten Sie die Sprachsuche mit dem gesprochenen Befehl „Okay, Google“.)

Zusätzlich zu diesen Suchfunktionen zeigt die „Google“-App Ihnen automatisch Wetterinformationen an sowie Nachrichten, die voraussichtlich von Interesse für Sie sind.

Auf Android-­Smartphones ist es zudem möglich, ein Widget auf der Startseite zu platzieren – ein Symbol also, über das sich die Google-Suchfunktion aufrufen lässt. (Das Platzieren eines Widgets läuft je nach verwendetem Launcher etwas unterschiedlich ab. Prinzipiell aber tippen Sie auf der Startseite eine leere Stelle etwa zwei Sekunden lang an. Anschließend tippen Sie auf das Symbol „Widget“. Und ziehen dann aus der angezeigten Liste der Widgets das Google-Widget „Google 4 x 1“ auf die Startseite.)

Standard-Suchmaschine für Web-Browser

In den meisten Web-Browser-Apps können Sie eine Suche starten, einfach indem Sie oben in das Adress-/Suchfeld des Browsers einen Suchbegriff statt einer kompletten Internet-Adresse eingeben.
Meist verwenden Browser zu diesem Zweck die Google-Suchmaschine. Sie können aber auch eine andere Suchmaschine dafür festlegen.

Im Web-Browser „Chrome“ (1) legen Sie die Standardsuchmaschine fest, indem Sie den Menüpunkt „Einstellungen“ aufrufen und dann im Bereich „Grundeinstellungen“ des Fensters „Einstellungen“ auf die Schaltfläche „Suchmaschine“ tippen.

Im Browser „Firefox“ (2) kommen Sie über den Menüpunkt „Einstellungen“ und die Schaltfläche „Suche“ zum Ziel. Und im Samsung-Browser „Internet“ rufen Sie zu diesem Zweck den Menüpunkt „Einstellungen“ auf und tippen die Schaltfläche „Standardsuchmaschine“ an.

Suchen über Kontextmenüs

Prinzipiell können Sie eine Internet-Suche nach jedem Wort durchführen, das in einer App angezeigt wird, ohne dass Sie es neu eintippen müssten: Sie markieren das Wort zu diesem Zweck, kopieren es in die Zwischenablage und fügen es dann in das Adress-/Suchfeld des Web-Browsers oder aber in die Google-App ein.

Es geht in etlichen Android-Apps aber auch einfacher: Wenn Sie ein Wort durch langes Antippen markieren, dann erscheint ein Kontextmenü. Und in diesem Kontextmenü finden Sie einen Eintrag, über den Sie schnell und bequem eine Internet-Suche starten können.
Im Browser „Chrome“ (und in Apps, die die Anzeigefunktionen dieses Browsers verwenden) trägt dieser Kontextmenüeintrag den Namen „Websuche“. Im Firefox heißt er „Mit [Name der eingestellten Suchmaschine] suchen“. Und im Samsung-Browser „Internet“ lautet der Name „Internetsuche“.

Gboard

Bei der Google-eigenen Bildschirmtastatur „Gboard“ können Sie direkt während des Eingebens von Text eine Google-Suche starten. Tippen Sie zu diesem Zweck einfach auf das Google-Symbol links in der Liste der vorgeschlagenen Wörter oberhalb der Tastatur. Die Suchergebnisse können Sie entweder anzeigen lassen oder aber über die Schaltfläche „Teilen“ in die momentan verwendete App einfügen.

Hier zur App

SwiftKey

Auch die Bildschirmtastatur SwiftKey von Microsoft bietet eine Suchfunktionen – naheliegenderweise realisiert über die Suchmaschine Bing. Sie erreichen die Suchfunktion der Tastatur, indem Sie erst auf das „+“-Symbol links in der Liste der Wortvorschläge oberhalb der Tastatur tippen, um die Werkzeugleiste erscheinen zu lassen. Und dann in dieser Werkzeugleiste auf das Lupen-Symbol tippen.

Hier zur App

10 Tricks für die Google-Suche

Gewusst, wie! Diese zehn Tricks machen Sie zum Recherche-­Profi, der im Nullkommanix genau das findet, was er sucht.

Wortgruppen

Besser passende Suchergebnisse erhalten Sie, wenn Sie Wortgruppen in Anführungszeichen setzen: Die Sucheingabe Hamburger Hafen beispielsweise zeigt Seiten an, auf denen irgendwo diese beiden Wörter vorkommen – auch getrennt voneinander. Bei der Eingabe “Hamburger Hafen” dagegen erscheinen in den Suchergebnissen diejenigen Seiten, auf denen genau diese Wortgruppe auftaucht. (Meist ist Google allerdings schlau genug, auch ohne die Anführungszeichen die gewünschten Ergebnisse aufzulisten.)

Wörter aus­schließen

Das Minuszeichen – ermöglicht es Ihnen, Wörter aus der Suche auszuschließen. Ein Beispiel dafür: Die Eingabe scirocco liefert Ihnen viele Suchergebnisse, die sich mit dem Automodell dieses Namens beschäftigen. Wenn Sie dagegen scirocco -auto eingeben, dann ignoriert Google diejenigen gefundenen Seiten, auf denen das Wort „auto“ vorkommt.

Dadurch finden Sie diejenigen Seiten schneller, auf denen es um die ursprüngliche Bedeutung dieses Wortes geht (um den Wüstenwind also). – Das funktioniert auch mit den Namen von Web­seiten, also beispielsweise: strickmuster bilder -pinterest

Alternative Suchbegriffe

Möchten Sie elegant mit nur einer Eingabe nach einem Thema suchen, für das es mehrere verschiedene Bezeichnungen gibt? Dann verwenden Sie das Schlüsselwort „OR“ (in Großbuchstaben).

Also beispielsweise folgendermaßen: +picasso gemälde OR zeichnungen

Das Ergebnis dieser Suchanfrage berücksichtigt alle Seiten, auf denen das Wort „Picasso“ auftaucht sowie eines der beiden Wörter „Gemälde“ und „Zeichnungen“ (oder auch beide dieser Wörter).

Platzhalter verwenden

Das Platzhalterzeichen * kann in einer Wortgruppe ein beliebiges Wort ersetzen. Die Suchanfrage “schnellster * der welt” zum Beispiel würde Ihnen also unter anderen Webseiten auflisten, auf denen es um den schnellsten Vogel, den schnellsten Computer oder den schnellsten Rapper geht.

Dieser Trick kann auch beim Auffinden von Liedtexten helfen, die man nur teilweise verstanden hat. Ersetzen Sie einfach die nicht verstandenen Wörter durch das Platzhalterzeichen. Also beispielsweise folgendermaßen: “I may be * don‘t mind me”

Auf bestimmten Webseiten suchen

Möchten Sie Ihre Suche auf eine bestimmte Webseite beschränken? Nichts leichter als das: Verwenden Sie das Schlüsselwort „site:“, gefolgt von der Adresse der Site. Die Anfrage android site:www.microsoft.com beispielsweise liefert Ihnen also diejenigen Seiten, die sich auf der Microsoft-Seite befinden und das Wort „android“ enthalten.

Nützlich ist dies auch bei Webseiten, die entweder nicht über eine eigene Suchfunktion verfügen oder deren Suchfunktion nicht zufriedenstellend arbeitet.

Ausfälle überbrücken

Ist eine Webseite derzeit nicht erreichbar? Kein Problem: Sie können ihre Seiten dennoch anschauen. Denn Google legt die Inhalte von Webseiten in einem Cache ab. Abrufen können Sie diese Cache-Version, indem Sie das Schlüsselwort „cache:“ vor der Adresse der Seite angeben. Also beispielsweise: cache:www.bundesregierung.de

Dies ist jedoch nicht in allen Fällen möglich. Denn Webseiten haben die Möglichkeit, das Speichern ihrer Inhalte in einem Cache zu untersagen.

Wortdefinitionen

Auch als Wörterbuch kann die Google-­Suchfunktion dienen. Setzen Sie dazu das Schlüsselwort „define:“ vor das Wort, dessen Definition Sie angezeigt bekommen möchten. Also beispielsweise: define:tidehafen oder: define:court

Das funktioniert allerdings nicht bei allen Wörtern. Und umgekehrt gibt es auch etliche Wörter, bei denen Google automatisch eine Definition anzeigt, ohne dass Sie das Schlüsselwort „define:“ bemühen müssten.

Taschenrechner

Die Google-Suchfunktion kann so ganz nebenbei auch mathematische Berechnungen durchführen. Geben Sie die gewünschte Berechnung einfach in das Suchfeld ein. Also zum Beispiel:
24+47
Oder: 44/2,3
Oder: 82^3

Sie können auch Klammern verwenden, um die Regel „Punkt- vor Strichrechnung“ zu umgehen. Also beispielsweise: (133,5-18,4):7

Währungen und Maßeinheiten umrechnen

Ebenfalls praktisch: Die Suchfunktion ist imstande, diverse Einheiten umzurechnen. Hilfreich ist dies vor allem beim Umrechnen von Maßeinheiten. Geben Sie einfach beispielsweise folgendes in das Suchfeld ein: 17 inch in cm

Aber auch beim Umrechnen von Währungsbeträgen erweist sich diese Funktion als nützlich. Beispiele dafür: 126 Dollar in Euro oder 2300 yen in euro

Umgekehrte Bildersuche

Sie können statt eines Wortes auch ein Bild als Ausgangsbasis für eine Google-Suche verwenden. Sie erhalten dann als Ergebnis 1. Web-Seiten, auf denen dieses Bild zu finden ist, 2. ähnliche Bilder und 3. dasselbe Bild in anderen Größen.

Auf dem PC wechseln Sie im Web-Browser zum Register „Bilder“ der Google-Suche und klicken dort auf das Kamera-Symbol. Auf dem Smartphone oder auf dem Tablet tippen Sie im Web-Browser, „Chrome“ etwas länger auf das Bild und rufen dann den Kontextmenüeintrag „In Google nach dem Bild suchen“ auf.

Alternative Suchmaschinen

Bing

Bing ist weltweit die am zweithäufigsten genutzte Suchmaschine. Dennoch kommt der von Microsoft angebotene Dienst lediglich auf einen Marktanteil von etwa 4 Prozent. Letzten Endes unterscheidet sich Bing nur in Details von der Google-Suchmaschine. Bing zu verwenden ist daher vor allem dann sinnvoll, wenn Sie nicht die Informationen über Ihr gesamtes Online-Verhalten Google in den Rachen werfen möchten.

DuckDuckGo

Die Suchmaschine DuckDuckGo zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass sie keine Informationen über ihre Benutzer sammelt. Werbung erscheint zwar auch bei DuckDuckGo, sie ist jedoch nicht personalisiert. Dasselbe gilt für die Suchergebnisse – was unter Umständen etwas unbequemer ist, dafür aber neutralere Informationen liefert.

Startpage.com

Der Dienst Startpage.com hat ein interessantes Konzept: Er reicht die eingegebenen Suchanfragen an die bewährte Google-Suchmaschine weiter – allerdings anonymisiert. Startpage.com zeichnet keine Daten über die Benutzer auf – und zeigt daher auch keine personalisierte Werbung an. Zudem steht eine Funktion zur Verfügung, die es erlaubt, die gefundenen Webseiten anonym zu besuchen.

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Hartmut Schumacher   Redakteur

Hartmut ist ganz vernarrt in Smartphones und Tablets. Allerdings hielt er auch schon Digitaluhren für eine ziemlich tolle Erfindung. Er betrachtet Gedankenstriche als nützliche Strukturierungsmittel – und schreibt nur gelegentlich in der dritten Person über sich selbst.

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