Die besten Foto und Bildbearbeitungs-Apps – Topliste

Lukas Wenzel 22. March 2015 0 Kommentar(e)

Die von Smartphone-Herstellern vorinstallierten Kamera-Apps sind oft nicht das Gelbe vom Ei. Apps von Drittherstellern liefern mehr Features, mehr Filter … und am Ende bessere Fotos.

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Focal (Beta)

Die Kamera-App Focal ist nicht nur kostenlos, sondern auch quelloffen. Hervorgegangen ist die Software aus dem CyanogenMod-Projekt, das sich dem Herstellen von alternativen Firmware- Versionen für Smartphones und Tablets widmet.

Innovatives Bedienkonzept

Focal überzeugt vor allem durch verschiedene Innovationen bei der Bedienung. Sehr praktisch ist etwa die Möglichkeit, die Symbole für oft benötigte Optionen auf dem Bildschirm anzeigen zu lassen. Das erspart Ihnen den Weg in das Einstellungsfenster. Normalerweise verwenden Sie zum Anfertigen eines Fotos die Auslöser-Schaltfläche am unteren Bildschirmrand. Alternativ können Sie in den Schnellschussmodus wechseln, indem Sie zweimal auf den Bildschirm tippen. Anschließend genügt es, auf eine beliebige Stelle des Bildschirms zu tippen, um ein Foto zu schießen. Focal sorgt durch eine Automatik für die richtigen Einstellungen in unterschiedlichen Aufnahmesituationen. Entsprechen die Ergebnisse nicht Ihrem Geschmack, dann wählen Sie mit der Option „Szenenmodus“ eine passende Einstellung aus.

Die App ist definitiv eine Installation wert, vor allem die Bedienung bringt einige Neuerungen, die bei den Konkurrenten fehlen. Allerdings liegt Focal erst in einer Betaversion vor – bemerkbar macht sich dies an einigen fehlenden Funktionen und vereinzelten Abstürzen.

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Instagram

Unglaubliche 200 Millionen Nutzer zählt die soziale Foto-App Instagram mittlerweile. Im April 2012 hatte die Herstellerfirma weltweit für Aufsehen gesorgt, als sie mit ihren 13 Mitarbeitern für die damalige Rekordsumme von 1 Milliarde US-Dollar von Facebook übernommen wurde. Das eigenständige soziale Netzwerk von Instagram blieb bestehen.

Jedes Foto wird „artsy“

Vor allem die vielen Filtereffekte machen Instagram attraktiv. So können Sie auch den banalsten Alltagsmomenten im Foto einen künstlerischen Touch verpassen. Sie lichten die Butterbreze am Frühstücksteller ab und das Ergebnis wirkt, als hätten Sie es von der Wand einer Pariser Fotogalerie geklaut.

Der Schlüssel zum Erfolg von Instagram ist aber zweifellos seine feste Integration in die sozialen Netzwerke. Sie können ihre frisch fabrizierten Kunstwerke auf Facebook, Twitter, Tumblr, Foursquare und Flickr teilen. Ihre Freunde können die Werke aber auch direkt auf Instagram liken und Kommentare hinterlassen. Zahlreiche Berühmtheiten wie Beyoncé, Justin Bieber und auch die unausweichlichen Kardashians haben Accounts bei Instagram, Millionen von Followers inklusive.

Instagram ist der Marktführer unter den sozialen Foto-Apps. Die Qualität der Filter stimmt und die Resultate können sich mehr als nur sehen lassen. Die rege Foto-Community der App ist ohne Konkurrenz.

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Camera Zoom Fx

Die beste Kamera ist jene, die man dabei hat. Frei nach dieser alten Fotografen-Weisheit kann man im Urlaub auch mal getrost das Smartphone zücken, um ein schönes Motiv festzuhalten. Denn die Zeiten sind definitiv vorbei, in denen Handykameras nur verwaschene Ergebnisse lieferten – vor allem Geräte wie das Samsung Galaxy S5 schießen glasklare Fotos. Wem die in Android integrierten Kamera-Apps zu wenig umfangreich sind, der sollte am besten zu Camera Zoom FX greifen.

90 Foto-Effekte

Neben grundlegenden Einstellungen zu Autofokus oder Weißabgleich bietet die App auch unterschiedliche Auslöse-Modi, die die Möglichkeiten eines Smartphones voll ausnutzen. Fotos lassen sich so etwa mit einem Stabilisator aufnehmen, der dank des Bewegungssensors exakt dann auslöst, wenn Sie das Smartphone gerade besonders ruhig halten. Wer es gerne etwas individueller angeht, kann aus über 90 Effekten wählen, die sich allesamt noch weiter anpassen und sich etwa mit Rahmen und Vignettierungseffekten versehen lassen. Auch bestehende Fotos aus der Galerie können Sie auf diese Weise verschönern. Am rechten Rand wählen Sie den Aufnahmemodus – Normal, Serienaufnahme Selbstauslöser und so weiter. Praktisch sind vor allem die Sprachaktivierung für Aufnahmen sowie die Möglichkeit, ein Foto über einen Tipp an einer beliebigen Stelle des Bildschirms auszulösen – besonders willkommen, wenn‘s schnell gehen muss. Die aufgenommenen Bilder können Sie über soziale Netzwerke verbreiten.

Camera Zoom FX ist vielleicht nicht die benutzerfreundlichste Kamera-App, sie holt aber das Maximum aus der Smartphone-Kamera heraus.

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Pixlr Express

Mehr als 600 Effekte, Overlays und Rahmen verspricht die App aus dem Hause Autodesk vollmundig. Und siehe da, schon wenige Sekunden nach dem Starten der App stellt sich heraus: Das Versprechen ist nicht nur keine Übertreibung, die App bietet in der Tat noch viel mehr Möglichkeiten. Der Umfang reicht beinahe an die ganz großen PC-Programme heran. Zu Beginn nehmen Sie ein Foto mit der App-eigenen Kamera auf oder wählen eines aus der Galerie. Dann kann die Bearbeitung beginnen.

Effekte über Effekte

Am spannendsten sind die zahlreichen Effekte – es sind beinahe 100 an der Zahl, etwa Soft, Unicolor, Vintage oder Creative. Hinzu gesellen sich unzählige Overlays wie Feuerwerk, Blitz, Grunge, Retro Poster, Flammen, Canvas, Neon uvm. Und schließlich wird noch aus zahlreichen Rahmen der passende ausgewählt. Die Kombinationsmöglichkeiten sind nicht enden wollend. Die fertigen Fotos werden in drei unterschiedlichen Größen direkt mit Ihren Freunden auf Facebook, Instagram etc. geteilt oder in der Galerie gespeichert.

Pixlr Express ist ein absolutes App-Highlight und im Moment wohl die beste Foto-App im Play Store. Die Bedienung ist äußerst benutzerfreundlich und intuitiv. Wer viele Fotos auf seinem Handy macht und gerne teilt, braucht Pixlr Express ganz einfach.

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Snapseed

Snapseed ist eine Bildbearbeitungs-App ganz ähnlich wie Pixlr Express. Auch mit ihr können Sie zuvor mit einer beliebigen Kamera-App gemachte Fotos nachbearbeiten. Die Benutzeroberfläche ist hier aber deutlich aufgeräumter, außerdem gibt es zu jeder Bearbeitungsoption einen Hilfe-Layer, der sich per Tipp auf das Fragezeichen zur Illustration der Funktionsweise über den Bildschirm legen lässt. Das ist zum Teil auch nötig, denn die Bedienung ist etwas gewöhnungsbedürftig. Nachdem Sie ein Bild zur Bearbeitung ausgesucht (oder aus der App heraus aufgenommen) haben, wählen Sie zuerst einen von 15 Bearbeitungsmodi aus. Neben Standard-Tools wie den Funktionen „Freistellen“ oder „Geraderichten“ findet sich da ein Automatikmodus und eine ganze Reihe von Filtern sowie Rahmen. Die Filter – wie etwa „Vintage“, „Drama“ oder „Grunge“ – können Sie anschließend anhand mehrerer Parameter anpassen. Dazu wischen Sie zuerst nach oben und unten, um den gewünschten Parameter auszuwählen – im Filter „Vintage“ sind das z.B. Helligkeit, Sättigung, Texturstärke, Größe und Effektstärke. Danach wischen Sie nach rechts oder links, um den ausgewählten Parameter zu ändern – etwa, um mehr oder weniger Sättigung zu erhalten.

Soziale Anbindung

Der Hersteller von Snapseed, Nik Software, wurde im September 2012 von Google übernommen. Es verwundert daher nicht, dass bei der Anbindung an die sozialen Netze Google+ ganz im Vordergrund steht. Über den Menüpunkt „Freigeben“ können Sie aber natürlich auch andere am Smartphone installierte Social Networking-Apps zum Teilen verwenden.

Auch Snapseed gehört zu den besten Bildbearbeitungs-Apps für Android. Speziell für Nutzer von Google+ ist die App eine gute Wahl.

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EyeEm - Foto Filter Kamera

Über 10 Millionen Nutzer hat die mobile Foto-Plattform EyeEM mittlerweile. Zig Millionen Fotos zählt das Archiv. Über eine Kooperation mit dem Fotodienst Getty Images können die Nutzer ihre Werke seit kurzem sogar richtiggehend vermarkten.  Das Besondere an EyeEM ist die Kontextualisierung der aufgenommenen und bearbeiteten Fotos. Anhand von GPS, Tages-/Jahreszeit und ähnlichem schlägt EyeEM Tags vor, mit denen das Foto beim Upload versehen wird. Der Nutzer erhält einen personalisierten Foto-Feed, und sieht Fotos von Teilnehmern in der Umgebung.

EyeEM zeigt viele Parallelen zu Instagram, setzt jedoch stärker auf Geo-Tagging. Die Bedienung ist sehr durchdacht, die Ergebnisse gefallen.

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Photoshop Touch for phone

Adobe Systems, der Marktführer bei Bildbearbeitungs- und Publishing-Programmen am Desktop, ist schon seit einigen Jahren auch auf Tablets und Smartphones vertreten. Für 4,49 Euro brachte die Software-Schmiede vor etwas über einem Jahr eine Foto-App für den kleinen Schirm heraus. Im Vergleich mit dem kostenfreien Photoshop Express ist Photoshop Touch deutlich reicher an Werkzeugen und orientiert sich an den Kernfunktionen des großen Bruders für den Desktop:  Sie können Ebenen anlegen, intelligente Auswahlwerkzeuge nutzen und diverse Filter und Effekte anwenden.

Uns ist keine App mit einer ähnlich klug gelösten Benutzeroberfläche bekannt. Sie lässt das Herz von Photoshop-Veteranen höher schlagen.

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Lukas Wenzel   Projektleiter

Lukas ist seit 2009 im CDA-Verlag tätig. Er ist als Projektleiter für die Koordination der Redaktion und der Grafikabteilung zuständig.

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