Google will Boston Dynamics wieder verkaufen, weil Roboter zu gruselig sind

Redaktion 18. March 2016 0 Kommentar(e)

In den letzten Monaten konnten wir beachtliche Fortschritte bei Boston Dynamics beobachten. Wie Bloomberg berichtet, will Alphabet die übernommene Roboter-Schmiede wieder abstoßen. Der Grund: In den nächsten Jahren könne man daraus kein marktreifes Produkt machen. Google könnte aber auch Angst haben.

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Die Videos von Boston Dynamics sind atemberaubend und auch zum Teil furchteinflößend. Es ist als wäre der Roboter-Aufstand wie in den Terminator-Filmen oder bei iRobot direkt um die Ecke. Womöglich macht dieser schnelle Fortschritt auch Google Angst, weshalb der Mutterkonzern Alphabet die Roboter-Schmiede wieder verkauft.

Roboter sind noch Zukunftsmusik

Seit der Gründung von Alphabet setzt das Unternehmen sehr auf die Einverleibung von StartUp-Unternehmen mit Potential um diese gleich kurzfristig zu Geld machen zu können. Boston Dynamics ist nach dem Ermessen der Herrschaften von Google noch zu weit weg um in den nächsten Jahren einen Gewinn einzubringen. Das klingt logisch.

Ein Widerspruch ist allerdings, dass die Roboter-Abteilung eigentlich unter Google X eingegliedert ist und somit zur Moonshot-Fabrik gehört. Hier werden eben Technologien für die Zukunft entwickelt bzw. bestehende zur Marktreife geführt.

Viel logischer erscheint uns hier, dass dem Projekt ein richtiger Führer fehlt. Schließlich war Android-Gründer Andy Rubin im Jahr 2013 für die Übernahme von Boston Dynamics verantwortlich und hat bis zu seinem Verlassen das Projekt betreut.

Amazon und Toyota zeigen sich interessiert

Da Boston Dynamics jetzt zu haben ist, gilt es noch einen Käufer zu finden. Angeblich gibt es bereits zwei große Interessenten. Sowohl Amazon als auch das Toyota Research Institute haben an der Roboter-Technik Gefallen gefunden. Nach derzeitigem Wissensstand gibt es noch keine konkreten Pläne wann das Unternehmen übergeben wird und wie viel der Käufer dafür hinblättern muss. Alphabet will aber angeblich die Mitarbeiter behalten – es werden also nur die Roboter und die Technologie verkauft.

Quelle: Bloomberg

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