Exmor RS IMX230: Sonys neuer Smartphone-Sensor soll deutlich bessere Fotos ermöglichen

Redaktion 18. November 2014 0 Kommentar(e)

Jahr für Jahr werden Smartphone-Kameras immer leistungsfähiger – für viele Nutzer haben die kleinen Knipsen schon die Digitalkamera ersetzt. Mit dem Exmor RS IMX230 hat Sony nun einen weiteren Technologie-Sprung vorgestellt: Der neue Kamerasensor bietet unter anderem 21 Megapixel, 4K-Videoaufnahme und einen Phasenautofokus. 

Auch interessant: Hardware-Monster: Sony Xperia Z4 soll mit Snapdragon 810, 4 GB RAM und WQHD-Display kommen

sony-exmor-rs-imx-230-unterschiede

 

Beide Autofokus-Systeme haben ihre Vor- und Nachteile

Sony ist führend in der Entwicklung von Kamera-Modulen: Nicht nur in den eigenen Smartphones lassen sich die Bildsensoren des japanischen Herstellers finden, sondern auch bei Samsung, Oppo oder Huawei. Wenn Sony also einen Kamerasensor angekündigt, hört die Branche zurecht hin. Der Exmor RS IMX230 – zugegeben, die Bezeichnung ist ein kleiner Zungenbrecher – dürfte mobile Fotografie und Videoaufnahme auf ein neues Qualitätsniveau hieven. Neben einer Auflösung von 21 Megapixeln bietet der Sensor auch den sogenannten Phasenautofokus, der deutlich schneller funktionieren soll. Zum Vergleich: Herkömmliche Smartphone-Kameras arbeiten mit Kontrastautofokus. Bei diesem justiert der Kamerasensor so lange die Fokusentfernung, bis der größtmögliche Kontrast zwischen den Pixeln gefunden wurde. Beim Phasenautofokus wird hingegen aus der Lage der einfallenden Lichtstrahlen ermittelt, wie die Linsenkonstruktion verschoben werden muss, um das Objekt scharf zu stellen. Beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile: Der Kontrastautofokus gilt als sehr präzise, aber nicht schnell. Beim Phasenautofokus ist es umgekehrt: Die Fokussierung geschieht zügig, aber nicht immer verlässlich.

Zu den weiteren Features gehört zudem eine Videoaufnahme in 4K, die der Sensor bei 4.096 x 2.160 Pixeln mit 24 beziehungsweise 30 fps unterstützt. HDR-Aufnahmen im Video- als auch Fotomodus sind laut Sony ebenfalls möglich. Hierzu wird ein Motiv mit unterschiedlichen Belichtungseinstellungen aufgenommen, anschließend werden die beiden Bilder miteinander kombiniert. Auf diese Weise sollen auch Szenarien mit großen Helligkeitsunterschieden detailreich aufgenommen werden.

Bereits im Sony Xperia Z4?

6 x 4 Millimeter ist der neue Exmor RS IMX230 groß, bei dem es sich erneut um einen Stapelsensor mit einer Signal verarbeitenden Halbleiterschicht handelt, der unter der rückseitig beleuchteten Pixelebene angebracht ist. Diese Bauart benutzt Sony bereits seit 2012.
Im Frühjahr 2015 möchten die Japaner den neuen Bildsensor ausliefern. Das Sony Xperia Z4 könnte dann eines der ersten Smartphones sein, die den Exmor RS IMX230 an Bord haben.

Wie macht ihr eure Fotos: Habt ihr noch eine eigenständige Digital oder Spiegelreflex-Kamera? Oder setzt ihr ausschließlich auf euer Smartphone? 

Quelle: Sony (via heise)

auf Facebook teilen auf Google+ teilen auf Twitter teilen

Kennst du schon unsere Magazine?

Alle Magazine anzeigen