Mit dem »Android Security 2015 Year In Review« hat das Unternehmen zum zweiten Mal ausgiebige Informationen zur Sicherheit seines Betriebssystems veröffentlicht.
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Die 49-seitige Pdf-Datei enthält einen Überblick über im vergangenen Jahr neu eingeführte Sicherheitsmaßnahmen. Außerdem wird die Arbeit mit Android-Partnern und Sicherheitsforschern beschrieben.
Noch tiefere Einblicke
Der letztes Jahr erschienene erste Bericht enthielt hauptsächlich Details für einen tieferen Einblick in das Betriebsystem. Dieses Jahr geht es mehr um die Diskussion und Kommunikation über die Sicherheit und darüber, was im Android-Ökosystem dazu geschieht. So hat Google einige Maßnahmen eingeführt, um die Anwender zu schützen. Beispielsweise wurden das maschinelle Lernen und die Verknüpfung von Ereignissen verbessert, um potenziell gefährliche Aktionen aufzudecken. Laut Unternehmen hat Android dazu im letzten Jahr täglich 6 Milliarden Apps pro Tag überprüft. Außerdem seien 400 Millionen Geräte täglich gescannt worden, um darauf befindliche sowie netzwerkbasierte Bedrohungen zu finden. Die Aufnahme schädlicher Apps in Google Play habe man ebenfalls erschwert, weshalb die Wahrscheinlichkeit der Installation einer solchen Software nun um 40 Prozent geringer sei.
Sicherheit ohne Play Store
Um auch Nutzer zu schützen, die Apps von anderen Quellen beziehen, bietet der Internetkonzern schon seit April 2014 seinen »Verify Apps Service« an. Dessen Effektivität habe man ebenfalls um 50 Prozent verbessert, so Google.
Mit Android Marshmallow wurden überdies ganz neue Sicherheitsmaßnahmen eingeführt. Dazu zählen die Verschlüsselung von SD-Karten, die detailliertere Verwaltung von App-Rechten, ein neues Boot-Prüfverfahren und die Unterstützung von Fingerabdrucklesern.