Lollipop im Fokus: In Android 5.0 hat Google endlich den Prozess vereinfacht, Apps und Daten von anderen Android-Smartphones wiederherzustellen. Besonders bequem: Lokal funktioniert das neue Feature via NFC mit einem einzigen Tap.
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Der Duft, wenn das neue Smartphone zum ersten mal aus der Verpackung genommen wird, mag noch so schön sein: Alle seine Lieblings-Apps und Einstellungen vom alten Gerät aufs neue zu verfrachten, kann nicht nur ziemlich nerven, sondern manchmal sogar frustrieren. Bisher hatte man bei der Ersteinrichtung unter Android lediglich die Möglichkeit, alle Apps gleichzeitig zu sichern und wiederherzustellen. Das hatte aber ein großes Problem: unter den Anwendungen, die Google dann automatisch aufs Smartphone installierte, fanden sich auch immer welche, die man seit Jahren nicht mehr benutzt hatte. Ganz schlimm wurde es, wenn man ein gleichzeitiger Tablet-Nutzer war und einige inkompatible Tablet-Apps – die ja dank desselben Google-Kontos ebenfalls gesichert wurden – ihren Weg aufs Smartphone fanden. Zudem wurden immer nur die Apps gesichert, nicht aber ihre Daten, was einen Teil der eigentlich angedachten Bequemlichkeit der Wiederherstellung ad absurdum geführt hat.
Zwei Methoden, mit ihren Vor- und Nachteilen
In Android 5.0 Lollipop hat sich Google diesem Problem, wie erwartet, angenommen und eine bessere Lösung vorgestellt: Tap & Go. So kann man bei der Einrichtung eines Smartphones oder Tablets nun wählen, welche Apps man wiederherstellen möchte. Das Backup kann entweder über die Cloud stattfinden, dann werden die Apps aus dem verbundenen Google-Konto eingespielt, oder lokal über Nahfeldkommunikation (NFC). Dazu werden zwei Smartphones, die beide zwingend mindestens Android 5.0 installiert haben müssen, einfach aneinander gehalten. Beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile: Bei der ersten Variante kann ausgewählt werden, aus welchem Geräte-Backup die Anwendungen installiert werden sollen – die meisten von uns haben ja mittlerweile schon mehrere Androiden besessen. Vorteil der letztgenannten Methode ist es hingegen, dass auf lokalem Wege ganze Google-Konten von einem Gerät zum nächsten übertragen werden können.
Lösungen von Drittanbietern immer noch notwendig
Trotz der Fortschritte, die Tap & Go bietet, bleibt aber noch ein kleiner Wermutstropfen: App-Daten werden erst dann mitgesichert, wenn die Entwickler diese Funktion in ihren Anwendungen integriert haben. Bis dato bieten aber nur die wenigsten Apps diese Funktion – wenngleich mit der Verbreitung von Android 5.0 ihre Zahl aber auch ansteigen dürfte. Bis dahin bleiben Powerusern nur die bekannten Lösungen von Drittanbietern wie Helium oder Titanium Backup.
Wie sichert ihr denn eure Daten bisher beim Smartphone-Wechsel?
Quelle: AndroidNext
Bild: Droid Life
