Sketch-a-Song

Tam Hanna 23. April 2013 0 Kommentar(e)
Sketch-a-Song Androidmag.de 5 5 Sterne

Spätestens seit dem iPad der ersten Generation sind Handcomputer legitime Werkzeuge zur Erstellung von Musik. Auch für Android gibt es mittlerweile eine Vielzahl von Synthesizern für Profis (kostenlos).

SketchTitel

Sketch a Song geht den umgekehrten Weg. Anstatt immer mehr Funktionen für Poweruser anzubieten, konzentriert sich der Anbieter ganz auf die Bedürfnisse von Quereinsteigern. Das fängt schon beim Design des Noteneingabeformulars an: du wählst ein Instrument aus und platzierst die Chords auf einem Gitter. Danach klickst du auf Play, um das Resultat anzuhören. Wie in der Realität gibt es auch hier das Konzept von „verschieden langen“ Noten. Allerdings erspart dir Sketch-a-Song die Beschäftigung mit den Notenkörpern. Das Programm stellt Töne als Balken dar – je länger der Balken, desto länger ertönt das ihm zugeordnete „Geräusch“. Die „Höhe“ des Quadrats legt fest, wie hoch der Ton ausfällt – auch hier ist es nicht notwendig, sich näher mit Notenschlüssel und Co zu befassen.

Um dir die Auswahl zu erleichtern, arbeitest du in Sketch-a-Song immer mit einem vorgegebenen Instrumentensatz.

Um dir die Auswahl zu erleichtern, arbeitest du in Sketch-a-Song immer mit einem vorgegebenen Instrumentensatz.

Um dir die Auswahl zu erleichtern, arbeitest du in Sketch-a-Song immer mit einem vorgegebenen Instrumentensatz. Dieser enthält zueinanderpassende Klangwerkzeuge – das in der Realität sehr anspruchsvolle Auswählen von harmonierenden Musikinstrumenten entfällt völlig. Leider schaltet der Entwickler nicht gleich die volle Instrumentenanzahl frei. Stattdessen musst du „Music Bucks“ erwerben, die du im Store des Spiels eintauschst. Fairerweise gibt es eine Option zum kompletten Freischalten – diese kostet rund 10 Euro, und ist für Vielnutzer mehr als empfehlenswert.

Musik Sozial

Der besondere Gag an Sketch-a-Song ist, dass es eine Art „soziales Netzwerk“ mitbringt. Dieses erlaubt dir das gemeinsame Komponieren von Tracks – du entwirfst den Beat, die Kollegin kümmert sich um den Violinensound. Die resultierenden Musikstücke darfst du in eine Vielzahl von Formaten exportieren und per Twitter und Facebook teilen. Aus technischer Sicht gibt es keinen Anlass zur Klage. Da die Samples relativ einfach sind, sollten auch langsamere Telefone mit dem Programm keine Probleme bekommen. Die Bedienung ist für Anfänger optimiert, Noten lesen ist nicht erforderlich.

Du kannst Musikstücke gemeinsam mit deinen Freunden ertellen und über Twitter und Facebook mit anderen Menschen teilen.

Du kannst Musikstücke gemeinsam mit deinen Freunden ertellen und über Twitter und Facebook mit anderen Menschen teilen.

Fazit

Es ist sehr unwahrscheinlich, dass dein in Sketch-a-Song entworfenes Musikstück zum nächsten Gangnam Style wird – die Instrumente klingen zu billig, die Noteneingabe ist zu unflexibel. Trotzdem – oder gerade deshalb – macht das Produkt so viel Spaß. In der Pause schnell mal einen Track zusammenbasteln, ohne sich dabei über Latenz und Co Gedanken zu machen – diese Freiheit gibt es in keinem anderen Synthesizerprogramm.

Video

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