Der englische Bezahldienst Skrill sieht sich als PayPal-Konkurrent: was auch immer das amerikanische Vorbild treibt, kann Skrill besser und billiger. Nun folgt eine Android-App.(kostenlos)
Die Grundfunktion des Diensts ist schnell erklärt. Skrill-Nutzer haben ein Konto, das sie per Kreditkarte oder per Überweisung mit Finanzmitteln aufladen. Danach darf das Geld an andere Skrill-Nutzer übertragen oder wieder auf das Konto heruntergeladen werden.
Im Android-Client sind so gut wie alle vom PC bekannten Funktionen vollständig implementiert. Anders als bei diversen Privatbanken ist es also nicht notwendig, nebenbei in das PC-Interface einzusteigen – die Mobilversion kann alles, was auch am Desktop möglich ist.
Senden mit Beschränkungen
Skrill unterstützt laut eigenen Angaben 41 verschiedene Länder. Das trifft allerdings nur eingeschränkt zu: manche Staaten dürfen Geld nicht an Einwohner anderer Staaten übertragen; amerikanische Skrill-Nutzer sind komplett isoliert.
Eine weitere ärgerliche Einschränkung betrifft die Kontenwährung: der Dienst kennt davon zwar ein Dutzend, erlaubt pro Konto aber nur eine davon. Das bedeutet, dass die am Konto befindlichen Werte nicht ohne weiteres in eine andere Währung konvertierbar sind – erfolgt die erste Transaktion in Euro, so bist du auf Lebenszeit Besitzer eines Euro-Kontos.
Hohe Sicherheit
Trojaner und andere Schadprogramme haben es auf PayPal abgesehen, da der Dienst sehr weit verbreitet ist. Die vergleichsweise geringe Popularität von Skrill sorgt dafür, dass Virenprogrammierer und Phisher dem Dienst nur wenig Aufmerksamkeit schenken.
Leider sind die Entwickler stellenweise zu aggressiv vorgegangen. Am Galaxy Note blockiert das Programm beim Einloggen sogar die Screenshot-Funktion durch „Ausmounten“ der SD-Karte – das kann eine im Hintergrund rackernde Applikation aus dem Tritt bringen.
Fazit
Bezahldienste leben und sterben mit ihrer Nutzerschaft. Wenn deine Freunde und Geschäftspartner Skrill/MoneyBookers nutzen, so machst du mit dieser App nichts falsch. Lebst du hingegen unter Paypal-Fans, so solltest du dein Geld lieber nicht bei Skrill verwalten.
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