Type Rider

Tam Hanna 20. October 2013 0 Kommentar(e)
Type Rider Androidmag.de 5 5 Sterne

Dass du diesen Testbericht lesen kannst, verdankst du – unter Anderem – einer jahrhundertelangen Entwicklung. Typographie ist ein (nicht nur für Grafiker) hoch interessantes Themenfeld, das hier von Arte und BulkyPix aufgearbeitet wird. (2,69 Euro)

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Spiel…

„Type:Rider“ erinnert von der Spielmechanik her an Klassiker wie Bike or Die. Dein aus zwei farbigen Punkten bestehendes Alter Ego muss durch die diversen Levels gebracht werden – die Mission gilt erst beim Berühren des stilecht als Stern ausgeführten Ziels als erledigt.

Leider ist das alles andere als einfach. Neben diversen Fallen musst du auch einstürzende Brücken und Gräben überstehen – eine Sekunde der Unachtsamkeit genügt, und es geht wieder von vorne los.

Bei Type Rider ist Konzentration gefragt, Sekunden der Unachtsamkeit können über Erfolg oder Misserfolg einer Mission entscheiden.

Bei Type Rider ist Konzentration gefragt, Sekunden der Unachtsamkeit können über Erfolg oder Misserfolg einer Mission entscheiden.

…und Lehraspekt

Nach getaner Arbeit darfst du dich an den neu freigeschalteten Seiten des Typographie-Lehrbuchs erfreuen. Es beginnt bei den Höhlenmalereien der Steinzeit und bringt dich bis in die aktuelle Welt von „Comic Sans MS“ und Co.

Die sehr flott geschriebenen Texte vermitteln dir interessantes Hintergrundwissen. Von der Qualität der Inhalte her liegt das Angebot weit über dem, was die durchschnittliche Zeichenprofessorin von Typographie weiß – empfehlenswert.

Du beginnst deine Reise bei Typographischen Zeichen, bekannt aus Höhlenmahlereien und kommst mit der Zeit zu den heute gebräuchlichen Schriftsätzen.

Du beginnst deine Reise bei Typographischen Zeichen, bekannt aus Höhlenmahlereien und kommst mit der Zeit zu den heute gebräuchlichen Schriftsätzen.

Beruhigender Sound

Aufgrund der Zusammenarbeit mit dem für seine erzieherischen Programme bekannten Fernsehsender ARTE erfreut das Spiel mit einer psychedelischen und entspannenden Soundkulisse. Die sehr ansprechenden Grafiken tragen zur „Bindung“ bei – es fällt schwer, das Programm aus der Hand zu legen. Leider ist relativ viel Rechenleistung erforderlich: Auf einem Telefon mit einem langsamen Zweikernprozessor musst du die Grafikqualität drosseln.

Zum Steuern darfst du auf drei verschiedene Systeme zurückgreifen. Alle funktionieren sehr präzise – es gibt kaum ein Spiel, dessen Steuerung so gut funktioniert.

Nicht nur die Grafik des Spiels ist ansprechend, sondern auch der Sound kann überzeugen.

Nicht nur die Grafik des Spiels ist ansprechend, sondern auch der Sound kann überzeugen.

Fazit

Neben dem (durchaus amüsanten) Jump&Run enthält „Type:Rider“ jede Menge wertvolle Informationen über die Geschichte der Typographie. Wenn dich dieses Thema anspricht, ist der Preis von rund drei Euro gerechtfertigt – Bücher würden weitaus mehr kosten und wahrscheinlich weniger Freude bereiten.

Video

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