Logic-Platz

25. May 2012 0 Kommentar(e)
Logic-Platz Androidmag.de 4 4 Sterne

Logic-Platz kommt mit beinahe 800 Rätsel und bringt den logophoben Anwender ganz schön ins Schwitzen. (kostenlos)
Wenn jemand nicht weiß, was „logophob“ bedeutet, so ist dies weiter nicht verwunderlich. Es ist eine Eigenkreation des Autors und soll eine Abneigung gegen mathematische Logik ausdrücken. Denn genau darum geht es in Nonogrammen. Die übrigens nicht mit dem englischen „No, no“ assoziiert sein wollen, vielmehr wurden sie nach der Erfinderin, der Japanerin Non Ishida, so benannt.

Spielfeld

Das Spielfeld in Nonogrammen besteht aus einem Gitter aus beliebig vielen Kästchen (z. B. 5 x 5 oder 10 x 10). Ziel ist es, die Zellen eines Gitters so einzufärben, dass die Anzahl der eingefärbten Kästchen in jeder Zeile und Spalte der dafür angegebenen Anzahl und Gliederung entspricht. Die Zahlenfolge „3 2 1“ vor einer Zeile enthält beispielsweise die Information, dass in dieser Zeile drei Blöcke vorkommen, ein Block mit drei zusammenhängenden Zellen, ein Block mit zwei zusammenhängenden Zellen und schließlich noch eine einzelne Zelle. Auch über jeder Spalte steht so eine Angabe und aus der Kombination von Zeilen- und Spaltenangaben kann man die Lösung irgendwie logisch herleiten.

Zuerst kann man aus verschiedenen Monogrammen wählen, anschließend sollte man die Felder mit Logic auswählen.

Zuerst kann man aus verschiedenen Nonogrammen wählen, anschließend sollte man die Felder mit Logic auswählen.

Quadrat oder Platz oder quadratischer Platz?

Und was hat das Ganze mit einem „Platz“ zu tun? Gar nichts, der Titel „Logic Platz“ kommt von der unglücklichen Übersetzung des englischen Wortes „square“, mit dem eigentlich ein Quadrat gemeint ist, das man aber auch als Platz übersetzen kann. Das Spielfeld ist also in diesem Fall quadratisch. Und die Blöcke werden mit Hilfe eines Steuerkreuzes bewegt und durch Drücken eines Buttons fixiert, entweder als eingefärbter Block – indem man die Taste mit dem Häkchen antippt oder als X, indem man die X-Taste tippt.

Das alles dauert natürlich, weswegen sich die Frage nach der Sinnhaftigkeit solcher Anwendungen vor allem bei einem 20 x 20 Quadrat sich schon mal den Weg vom Gehirn zu dem Stimmbändern bahnt. Ausgesprochen wird sie dann doch nicht, zu sehr fesselt das Spiel ob der vielen Aufgaben an das Smartphone. Wer das Spielprinzip nicht verstanden hat, lässt sich von den gut gemachten Tutorials an der Hand nehmen und durch das Spiel leiten. Und wer trotz Tutorial mal nicht weiterkommt greift zu den immer eingeblendeten Hilfsmittel, die das wären: Sanduhr, Lupe und Blitz.

Die Sanduhr verdoppelt die verfügbare Zeit von 30 Minuten auf immerhin 60 und kostet einen Punkt. Die Lupe zeigt beim Rubbeln über dem Spielfeld drei Sekunden lang die richtige Position der Blöcke an und kostet drei Punkte und der Blitz setzt nach dem Zufallsprinzip zehn Blöcke vollkommen richtig in das Gitter, das Aktivieren kostet aber bereits fünf Punkte. Punkte kann man kaufen oder durch das Lösen eines Rätsels erwerben: Immerhin zwei Punkte gibt es pro Rätsel.

Fazit

Die unglaublich hohe Anzahl von fast 800 Rätseln machen diese App zu einem smarten Begleiter über lange Zeit. Immer wenn gerade mal fünf Minuten Langeweile angesagt sind, schnappt man sich das Handy und löst eine Aufgabe – oder auch nicht. Die Steuerung ist okay, selbst bei 20 x 20 Gittern, lediglich eine echte Lupe muss dann mit in die Hosen- bzw. Handtasche. Und auf unserem Galaxy Tablet, wo man alles besser sehen würde, lief das Spiel leider nicht.

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Harald Gutzelnig   Herausgeber

Harald hat eigentlich als Herausgeber und Geschäftsführer des hinter dem Portal stehenden Verlags gar nicht viel Zeit Artikel zu schreiben, aber es macht ihm so viel Spaß, dass er dafür sogar ab und an aufs Schlafen verzichtet. Er hofft natürlich, dass dieser Schlafentzug seinen Artikeln nicht anzumerken ist.

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