Wer in Paper Racing als erstes die Toilettenrolle komplett abgewickelt hat, gewinnt das Spiel. (kostenlos)
Wer häufig an Durchfall leidet, dürfte dieses Spiel besonders gut beherrschen. Denn in Paper Racing, geht es nicht etwa um die belanglose Fähigkeit, einen Boliden aus Papier mit Vollgas über kilometerlange, schnurgerade Straßen zu steuern, sondern um die höchst anspruchsvolle Aufgabe, eine Rolle Toilettenpapier möglichst schnell abzuwickeln.
Werden Sie “The King of toilet paper”
Wie hat man sich die App-Umsetzung dieser für bestimmte Bedürfnisse entscheidende Fertigkeit vorzustellen? Ganz einfach: Wie auf dem realen Lokus zieht man das Toilettenpapier nach unten, am Smartphone natürlich nicht mit der Hand, sondern mit dem Finger. Man wischt das Papier quasi von der Rolle. Und je schneller man wischt, desto höher stehen die Chancen der King of Toilet zu werden, besser gesagt „The King of toilet paper“.
Also, allzu viele sinnlosere Spiele dürfte es im Market-Universum kaum geben. Aber gerade diese Sinnlosigkeit, gepaart mit der Anrüchigkeit der unüblichen Örtlichkeit, macht dieses Spiel offenbar so beliebt. Denn man mag es nicht für möglich halten, aber im gesamten Universum tummeln sich geschätzt mehr Paper Racer als Anwender, die wissen, welche Android-Version sie am Smartphone installiert haben.
Fingerwisch und weg
Nun ja, recht schwierig ist die Bedienung ja nicht gerade. Man wischt einfach das Papier mit dem Finger von der Rolle. Dabei geht es wirklich nur darum, wer dies am schnellsten bewerkstelligt. Entweder spielt man alleine und gegen den bisherigen persönlichen Rekord oder im Multiplayermodus gegen irgendeinen unbekannten Klopapierwischer auf irgendeinem stillen Örtchen der Welt. Nicht selten können es die andern besser, dennoch macht es Spaß sich die Rangliste hochzuspielen. Man muss nur aufpassen, dass das Display nicht vor lauter Wischen immer dünner wird und sich irgendwann einmal völlig auflöst.
Bonuspunkte bekommt man übrigens für besondere Aufgaben, die in der „Wall of Achievement“ erläutert sind, etwa ein Spiel in exakt 7,5 Sekunden zu beenden oder ein Spiel mit maximal 0,02 Sekunden Vorsprung zu gewinnen. Übrigens, wer im Nachhinein nicht mehr nachvollziehen kann, wieso er etwa gegen einen offensichtlich schwächeren „Abroller“ verloren hat, der kann sich die Challenge noch einmal im Rekorder- bzw. Aufzeichnungsmodus ansehen. Derlei actiongeladene Szenen sind auch in manch gesellschaftlicher Runde gezielt einsetzbar, um etwaigen Spannungsabfall vorzubeugen.
Fazit
Sinnbehaftet ist dieses Spiel mit Sicherheit nicht. Aber für kurze Zeit recht spaßig. Für längere Zeit nur zu empfehlen, wenn man sich wirklich in der Highscore-Liste nach oben arbeiten möchte.
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