Wie kann ein Smartphone Gefühle messen?

Redaktion 11. February 2012 0 Kommentar(e)
Wie kann ein Smartphone Gefühle messen? Androidmag.de 2 2 Sterne

Die Spaßapp Mood Scanner kann deine “Gefühle” via Smartphone messen. Glaubst du es nich? Dann schau doch rein. (kostenlos)

Mood ist das englische Wort für Gefühls- oder Stimmungslage. Und genau diese lässt sich via Smartphone oder Tablet hervorragend messen – die passende App vorausgesetzt. Ist die App aktiviert und du wischt besonders zärtlich über dein Handy, wirst du als liebevoll und zärtlich eingestuft.

Aggressiv ist dein Gemütszustand hingegen, wenn du das Handy zu Boden schleuderst und darauf herumtrampelst wie einst Rumpelstilzchen. Kaum jemand wäre ohne diese App zu diesem Schluss gekommen und insofern ist solchen Stimmungsscannern große Bedeutung beizumessen. Mit dem Wahrheitsgehalt schaut es indes weniger gut aus. Das macht sie wiederum gewissermaßen auch zu Stimmungsmachern.

Aber es liegt doch auf der Hand bzw. in der Fingerkuppe, dass derlei Apps nur der reinen Unterhaltung dienen, doch selbst die ist von kurzer Dauer. Im Market tummeln sich dennoch unzählige Anwendungen, die auf nichts anderes abzielen, als dir einen manisch-depressiven Gemütszustand nachweisen zu wollen.

Denn nach vier oder fünf Scans wird klar, deine Stimmung schwankt ununterbrochen zwischen ängstlich, furchtlos, glücklich, traurig, usf. Nach jedem Scan ein anderes Bild. So schnell kommt die Psyche ja gar nicht hinterher.

Vier Kandidaten

Und welchem Scanner sollte man nun den Vorzug geben? Wir haben den Mood Scanner von DSS, jenen von Mister Borken und den Free Mood Scanner von Teulys Jimenez ausprobiert. Auch Mood Scanner Express von Mafooly musste sich unseren extremen Laborbedingungen stellen. Alle vier haben wir heruntergeladen und einem beinharten Test unterzogen.

Mood Scanner - DSS und Mafooly

Mood Scanner – DSS und Mafool

Wissenschaftlich belegt?

Erste Aufgabe: Die Fingerkuppe auf das Display legen und den Scanner anwerfen. Denn genau mit dieser unglaublich ausgeklügelten Methode wird die Stimmung gemessen. Denn ob man traurig ist oder fröhlich, ängstlich oder furchtlos, das wirkt sich selbstverständlich auf die Schweißabsonderung und in der Folge auf den Fingerabdruck aus.

Und so ist es mithilfe komplizierter physikalischer und mathematischer Berechnungen möglich, nach erfolgtem Scan festzustellen, wie sich der Besitzer der Fingerkuppe im Moment des Scans gefühlt hat.

Dementsprechend dauert es auch ein paar Sekunden, bis das Ergebnis am Display aufscheint: lousy, cheerful, joyous, dissatisfied, meandering, autumnal, smooth, frustrated, surprised and so on. Auch ja, fast vergessen: Des Englischen sollte man mächtig sein, sonst weiß man nie, wie man sich gerade fühlt.

Mein Gemütszustand schwankt im Moment jedenfalls zwischen heiter und wolkig, schlängelnd und herbstlich. Und eine Portion Unmut ist auch hinzugekommen, weil ich mein Tablet schon wieder reinigen muss …

Mood Scanner - Mr Borken und Jimenez

Mood Scanner – Mr Borken und Jimenez

Fazit

Nur für kurze Zeit machen solche Apps Spaß. Schließlich will man ja wissen, wie man sich fühlt. Der heiteren Stimmung folgt jedoch rasch eine ernüchternde.

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