Der Google Play Store ist zwar der größere und schneller wachsende App-Marktplatz, Amazons Appstore kann dafür aber mit mehr Umsatz pro täglich aktivem User aufwarten. Noch erfolgreicher bei der Monetarisierung ist hier nur Apple mit dem iTunes App Store – behauptet zumindest eine neue Studie.
Amazon ist Apple dicht auf den Fersen. Google hinkt noch etwas nach. Bild: flurry.com
Der Google Play Store liegt nur auf Platz 3
Das amerikanische Institut Flurry hat kürzlich eine weitere Studie zum Thema App Verkäufe veröffentlicht und die brachte Unerwartetes zu Tage. In Amazons App Store lässt sich 4 Mal soviel Einkommen generieren wie in Googles Play Store. Ungeschlagen auf Platz 1 liegt wie erwartet Apple mit seinem hauseigenen iTunes App Store, der mittlerweile mehr als etabliert ist. Und so haben die Analysten von Flurry die Studie angelegt: sie haben einige Apps ausgewählt, die auf allen drei Plattformen also in allen drei App-Stores präsent sind. Das Ganze haben sie mit einer durchschnittlichen App User Zahl von 11 Millionen täglich kombiniert. Zeitraum: Mitte Januar bis Ende Februar. Und dann wurde gerechnet.  Als Bezugspunkt diente der Erlös von 1 Dollar. Bringt eine App im iOS Store nun 1 Dollar, bekommt man im Amazon Store für die gleiche App nur 89 Cent, in Google Play überhaupt nur 23 Cent. Auch wenn dies vorrangig für Entwickler interessant ist, könnte es doch Auswirkungen auf den End-Konsumenten haben. Über kurz oder lang zieht es die Entwickler nämlich dort hin, wo das Einkommen stimmt.
Samsung bald mit eigenem App Store?
Die Zahlen beziehen sich zwar auf den amerikanischen Markt, die Entwicklung ist aber dennoch spannend. So werfen sie nämlich die Frage auf, wie sich Hersteller in Zukunft stärker voneinander abgrenzen können. Experten sind sich sicher, dass es hauptsächlich die Software sein wird, die den entscheidenden Unterschied macht. Big Player Samsung liebäugelt angeblich schon mit dem Gedanken, einen eigenen App Store zu etablieren. Wenn man bedenkt, dass Apps bald auch auf TV-Geräten laufen werden,  wäre das vielleicht ein cleverer Schachzug.
Quelle: techcrunch.com
