Das kalifornische Unternehmen Apple scheint derzeit alles daran zu setzen, um sich bei Android-Nutzern möglichst unbeliebt zu machen. Der Grund sind nicht nur die Patentstreitigkeiten, die letztlich dazu führen, dass Android-Geräte für die Kunden teurer werden, sondern auch die angestrebten Verkaufsstopps von Smartphones und Tablets von Samsung.
Das neueste Opfer ist das Galaxy Tab 10.1, zu dem Apple nun am Landgericht Düsseldorf eine einstweilige Verfügung erwirkte, wodurch das Gerät in der gesamten EU (vorerst) nicht verkauft werden darf.
Plagiatsvorwürfe und vermeintliche Patentverletzungen
Zu dem schon länger bekannten Vorwurf, wonach Samsung das Design und die Haptik der Apple-Produkte iPhone und iPad imitieren und so Patente verletzen würde, gesellt sich nun auch die Behauptung hinzu, Samsung würde die Popularität und den „Kultstatus“ des iPads ausnutzen, um das Galaxy Tab an den Mann respektive die Frau zu bringen.
Im konkreten Fall richtet sich diese einstweilige Verfügung gegen die Samsung Electronics GmbH in Schwalbach und gleichzeitig gegen den gesamten Samsung-Konzern in Südkorea. Mit Ausnahme der Niederlande darf das Samsung Galaxy Tab 10.1 nicht innerhalb der Europäischen Union vertrieben werden. Sollte der Verfügung nicht nachgekommen werden, hat Apple ein Ordnungsgeld von 250.000 Euro oder eine Ordnungsstrafe von bis zu zwei Jahren beantragt.
Wenn ihr die Zeit und die Nerven dafür aufbringt, könnt ihr euch auch einige der Artikel durchlesen, die wir bisher zum Thema veröffentlicht haben:
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Quelle: www.heise.de