Smartphones sind super! Wir sind wahrscheinlich die letzten, die etwas anderes behaupten würden, allerdings können sie auch viel Stress erzeugen. Mit diesen einfachen Tricks könnt ihr euch die benötigte Entspannung zurückerobern.
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Die Nutzung von Smartphones kann sehr unterschiedlich sein. Es gibt Zeitgenossen, die haben nur wenige Apps installiert und auch Chat-Benachrichtigungen bringen sie nicht aus der Ruhe – und dann gibt es noch die Poweruser, die unzählige Apps installiert haben und täglich mit massenhaft Benachrichtigungen aller Art zugeschüttet werden. Je mehr ein Smartphone genutzt wird, desto größer ist der Stress, der davon ausgeht. Dieser Stress muss gar nicht bewusst wahrnehmbar sein, sondern kann sich auch ganz heimlich im Schutze des Unbewusstseins ins Leben schleichen. Doch man kann diesen Stress mit diesen einfachen Tricks auf ein Minimum reduzieren und endlich wieder entspannen.
- Klingeltöne und Vibration ausschalten
- Push-Benachrichtigungen ausschalten
- E-Mail- und/oder Messenger-Alerts reduzieren
- Redundanz vermeiden
- Zeitvertreib-Apps verstecken
- Smartphone regelmäßig bereinigen
- Kaufe dir eine Armbanduhr
Eine neue E-Mail, eine WhatsApp-Nachricht, bei Free2Play-Spiel XY ist ein neues Level erreicht, bei Facebook gibt es eine neue Freundschaftsanfrage und bei Google+ hat jemand auf meinen Beitrag kommentiert. Jedes dieser Ereignisse wird mit einer Benachrichtigung angekündigt, die nicht nur mit einem kleinen Icon am oberen Bildschirmrand, sondern auch mit einem Ton und einer Vibration (sowie einem Leuchten der Benachrichtigungs-LED) die Aufmerksamkeit des Nutzers erlangen will.
Da die meisten dieser Ereignisse kein sofortiges Handeln erfordern, erzeugen sie nur unnötigen Stress. Die Vibration sowie die Benachrichtigungstöne auszuschalten hilft hier ungemein um mal zur Ruhe zu kommen.
Unter Android 5.0 steht eine deutlich flexiblere Handhabung der Benachrichtigungen zur Verfügung – alle die mit einer älteren Android-Version unterwegs sind, oder die noch mehr Kontrolle über die Benachrichtigungen brauchen, sollten sich unbedingt die App Offtime angucken.
Das oben genannte Szenario lässt sich auch noch anders in den Griff bekommen. Bei den meisten Apps kann man die Push-Benachrichtigungen ausschalten. So erhält man mehr Kontrolle über die Zeiten, in denen man erreichbar ist. Wenn ich nicht gestört werden will, gucke ich einfach nicht in der App nach.
Ein Großteil des Stresses hat mit dem Gefühl zu tun, umgehend antworten zu müssen. Doch sein wir mal ehrlich, die meisten E-Mails oder Instant-Messenger-Nachrichten können auch ein bisschen warten. E-Mails kann man bequem von Push auf Pull umschalten und so selber kontrollieren, wann man sich damit auseinandersetzen möchte – bei Instant-Messenger-Nachrichten ist dies nicht ganz so einfach, doch hier könnten die ersten beiden Tipps vielleicht helfen.
Mal ganz ehrlich, wie viele Instant Messenger habt ihr installiert? Zwei? Fünf? Oder gar mehr? Es gibt immer Freunde, die sich einem Messenger verweigern und dafür einen andere präferieren. Das Problem ist allerdings, dass dort meistens nur eben ein Freund zu finden ist. Hier ist es sinnvoll derartige Messenger, die eigentlich nicht wirklich genutzt werden, zu deinstallieren und dem jeweiligen Freund einen anderen Kommunikationsweg ans Herz zu legen. Zwei bis drei Instant Messenger sollten eigentlich ausreichen und deinen Freundeskreis weitestgehend abdecken.
Zu viele Apps auf dem Homescreen, die bei jeder Aktion auf dem Smartphone auch noch mal schnell gecheckt werden. Was passiert auf Instagram, oder Facebook? Hat XY mal wieder getwittert und was ist im Weltgeschehen in den letzten 15 Minuten Neues passiert? Die Berieselung derartiger Apps ist pure Zeitverschwendung und sie sollten, wenn nicht absolut notwendig, zwei bis drei Homescreens entfernt platziert werden.
Dieser Tipp ist vor allem für Nutzer sinnvoll, die ständig neue Apps installieren und ausprobieren, diese bei Nichtweiterverwendung aber nicht wieder deinstallieren. Eine halbe Stunde im Monat sollte reichen, einfach mal zu überlegen, ob man all die Apps wirklich braucht und ob sie helfen, ein ausgeglicheneres und entspannteres Leben zu führen. Falls nicht, einfach deinstallieren. Dies kann man mit einem wiederkehrenden Termineintrag regelmäßig durchführen.
Wenn du jetzt an eine Smartwatch denkst, hast du nicht verstanden, worum es geht. Wenn man das Telefon als Armbanduhrersatz nutzt, wird man bei jedem Blick darauf an die ganzen Benachrichtigungen erinnert und verleitet, mal eben Twitter/Facebook/Google+ zu checken, wenn man Gerät ohnehin schon mal in der Hand und entsperrt hat. Eine Armbanduhr kann diesen Stressfaktor wunderbar ausschalten.
(via Smarticular)