Seit der Umstellung auf den Messenger haben sich viele Nutzer darüber beschwert, dass die App zu viele Berechtigungen benötige, die eigentlich gar nicht notwendig sind. Facebook hat jetzt eine Hilfe-Seite eingerichtet, auf der alle Berechtigungen genau erklärt werden.
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Bevor wir aber zum Punkt mit den aufgezählten Berechtigungen kommen, müssen wir klären, weshalb Berechtigungen überhaupt existieren. Sie dienen in erster Linie dazu uns zu schützen, denn schließlich sollen ja nicht alle Anwendungen auf alle Daten des Smartphones Zugriff haben. Obwohl mit Sicherheit der eine oder andere schon des Öfteren einfach auf “Installieren” geklickt hat, ohne sich die Berechtigungen auch nur anzusehen, kritisieren viele Nutzer deren Undurchsichtigkeit – zu Recht.
Bei einigen Apps, wie zum Beispiel einem Browser, ist es klar, dass die Anwendung Zugriff zum Internet benötigt. Es gibt aber auch viele andere Apps die eine Menge Berechtigungen ohne klaren Verwendungszweck fordern.
Im Falle des Facebook-Managers sind es aber größtenteils logische oder zumindest verständliche Berechtigungen. Gehen wir die einzelnen Anforderungen kurz durch:
Identität: Damit man sich über den Facebook-Account in den Messenger einloggen kann, muss die App auf die unterschiedlichen Konten zugreifen.
Kontakte: Du kannst deine Telefon-Kontakte zu den Messenger-Kontakten hinzufügen, wenn du willst. Die Option kann aber auch deaktiviert werden.
Standort: Während einer Unterhaltung via Messenger kannst du deinem Gegenüber den Standort mitteilen. Solltest du das nicht wollen, kannst du die Option ganz einfach deaktivieren.
SMS: Wenn du deine Telefonnummer bei Facebook registrierst, dann wird dir der Aktivierungscode per SMS zugeschickt, welcher aufgrund dieser Berechtigung automatisch ausgelesen wird.
Telefon: Direkt aus einem Chat-Fenster der App kannst du dein Gegenüber mit einem Tipp auf den Telefonhörer anrufen. Dafür ist diese Berechtigung zuständig.
Fotos/Meiden/Dateien: Per Messenger kannst du deinem Chat-Partner Schnappschüsse und Fotos ganz einfach zukommen lassen.
Die restlichen Berechtigungen wie WLAN-Verbindungsinformationen, Geräte-ID und Sonstiges sind dann wieder vermutlich klar.
Als Resümee können wir nur sagen, dass die Berechtigungen des Messengers vielleicht auf den ersten Blick etwas abschreckend aussehen, allerdings vollkommen harmlos und berechtigt sind. Und das Argument „Dann hat aber Facebook noch mehr Daten von mir“ zählt nicht, denn diese werden zum einen über die herkömmliche App sowie alleine durch das Anlegen eines Profils auf dem sozialen Netzwerk abgegriffen.
Quelle: Facebook