Auch für ältere Geräte: Löst Key Lime Pie das Fragmentierungsproblem?

Tam Hanna 14. June 2013 2 Kommentar(e)

Laut der im Allgemeinen gut informierten Webseite vr-zone soll die nächste Version von Android mit nur 512MB RAM auskommen und in dieser Umgebung auch gut funktionieren.

Bisher war es so, dass neuere Versionen von Android auf bestehender Hardware mehr schlecht als recht funktionieren – die neueste Systemversion versucht, stets das Optimum aus dem Mehr an verfügbarer Rechenleistung herauszuholen. Ab Android 2.3.3 brauchen Telefone 1GB RAM, um effizient zu sein – wer auf einem XPERIA Pro mit Android 4.0 hantiert, trifft immer wieder auf Ruckler und Co.

Das XPERIA Pro hat 512 MB RAM und bekam ein Update auf Android 4.0 - seither leidet es unter Speichermangel.

Das XPERIA Pro hat 512 MB RAM und bekam ein Update auf Android 4.0 – seither leidet es unter Speichermangel.

Laut den bei vr-zone vorliegenden Informationen wird Android 5.0 abermals auf Geräte mit “nur” 512 MB RAM optimiert sein. Das soll den Anbietern von Low-End-Geräten helfen, ihre Produkte zu aktualisieren und so die Fragmentierung (und den immer noch hohen Einsatz von Android 2.3.3) reduzieren.

Der Vorteil davon wäre – neben einer medienwirksamen Reduktion der Fragmentierung – auch der, dass Entwickler die wesentlichen Neuerungen in Android 4.0 schneller akzeptieren würden. Das ist im Tabletbereich immens wichtig: eine aus Fragmenten bestehende Applikation lässt sich wesentlich leichter an Tablets optimieren. Das bedeutet, dass es im Store in Zukunft weniger “Smartphone Only”-Applikationen geben wird.

Ein weiterer interessanter Aspekt der Meldung besagt, dass Google der Nexus-Serie überdrüssig sein könnte. In Zukunft würde das Unternehmen “Google Only”-Versionen von bekannten Telefonen (Stichwort HTC One) anbieten. Hiervon würde Google auf mehrere Art und Weise profitieren: erstens entfällt das nervenaufreibende Verhandeln mit den diversen OEMs, die sich bei nicht ausreichender “Be-Nexusung” unter Umständen in Richtung FireFox OS und Co verabschieden. Zweitens wäre es denkbar, Garantie und Co voll an die OEMs abzuladen – Google würde sich den Kundensupport sparen.

Für langjährige Verfolger des Handcomputermarkts ist es witzig anzusehen, dass 512MB heute als Arbeitsspeicher nicht ausreichen. Vor wenigen Jahren war dieser Speicherausbau in Workstations geräumig, klassische Handhelds wie die gesamte Palm-Reihe kamen mit weniger als 128MB Gesamtspeicher (davon max. 12MB RAM!) aus…

Habt ihr mit einem Handy mit nur 512 MB RAM Probleme mit Android 4.0?

Quelle: VR-Zone, via AndroidNext

auf Facebook teilen auf Google+ teilen auf Twitter teilen

Kennst du schon unsere Magazine?

Alle Magazine anzeigen