Ein brasilianisches Gericht hat am Donnerstag umgerechnet 6,07 Millionen Dollar an Facebook-Einnahmen eingefroren, nachdem der Versuch der dortigen Polizei gescheitert war, zur Aufklärung von Drogendelikten im Land an unverschlüsselte WhatsApp-Nachrichten verdächtiger Nutzer heranzukommen.
Sperrung wirkungslos
Bereits zuvor in diesem Jahr hatte ein anderes Gericht des Landes eine 72-stündige Sperrung von WhatsApp verfügt und damit den Unmut von 100 Millionen Brasilianern auf sich gezogen. Eine andere Instanz hatte die Sperre bereits nach 24 Stunden wieder gekippt.
Nun geht der Streit um Ermittlungshilfen und Datenschutz zwischen WhatsApp und den brasilianischen Behörden in die nächste Runde. Da die Facebook-Tochter WhatsApp über keine Konten in dem Land verfügt, wurden kurzerhand die Gelder des Mutterkonzerns kassiert.
Quelle: Reuters