In einer Entscheidung hat die EU-Kommission heute den Steuer-Deal zwischen Apple und Irland kassiert. Das bedeutet für den US-Konzern, dass eine Steuernachzahlung von 13 Milliarden Euro fällig wird. Sowohl Apple als auch Irland prüfen die Möglichkeit eines Berufungsverfahrens.
Nachteile für andere Steuerzahler
Wird dieses Urteil rechtskräftig, ist Irland gezwungen, den genannten Betrag bei dem Technologieriesen einzufordern. Die Kommission bewertete die extremen Steuernachlässe als unerlaubte Bezuschussung mit erheblichen Nachteilen gegenüber von Konkurrenzunternehmen. Zuletzt musste Apple nur noch 0,005% Körperschaftssteuer zahlen.
Die EU-Kommission ist bereits seit geraumer Zeit dabei, Steuerschlupflöcher in der EU zu schließen. So wurden in den letzten Monaten zum Beispiel schon Unternehmen wie Starbucks und Fiat-Chrysler kräftig zur Kasse gebeten. Die zweistelligen Millionenbeträge, die dort ausgerufen wurden, wirken gegenüber dieser Rekordforderung allerdings nur noch wie ein Taschengeld.
Quelle: Reuters