Was ist dir lieber: Fahrende Roboter oder Drohnen? Gemeint ist für die Zustellung von Paketen aber auch sonstigem Allerlei.
Von Amazon wissen wir ja, dass sie die Pakete am liebsten über die Luft zustellen würden. Man stelle sich dazu bildlich die stille Vorweihnachtszeit vor. Hunderte von surrenden Drohnen bahnen sich den Luftweg zu den Häusern der erwartungsvollen Menschen. Das kann angesichts der sich schnell drehenden Rotorblätter und des Gesetzes der Schwerkraft ganz schön gefährlich werden. Marcel Hirscher weiß davon ein Lied zu singen.
Also sagt sich ein millionenschweres Start-up namens Starship aus Tallinn „Wir setzen auf fahrende Roboter“. Dann wuseln eben vor Weihnachten tausende Roboter auf der Straße herum. Aber das ist höchstens lustig, im schlimmsten Fall lästig, aber kaum gefährlich.
5 Kilometer in maximal 30 Minuten
Die Zustellroboter von Starship fahren in einem Radius von rund 5 Kilometer autonom alles ab und stellen Güter zu. Das dauert, je nach Zugänglichkeit zwischen 5 und 30 Minuten – ab Bestellung.
Wer Angst hat, die Roboter hätten es genauso eilig wie DHL und Co, den können wir beruhigen. Sie sind nicht schneller als Fußgänger und laut Hersteller außerdem „friendly and smart“. Soll heißen, sie sind freundlich. Genaugenommen sind die menschlichen Lenker hinter den Robotern freundlich. Denn die können jederzeit ins Fahrgeschehen eingreifen. So kann man mit den Menschen in der Umgebung sogar kommunizieren. Das bedeutet, der menschliche Zusteller wird nicht ersetzt, er lümmelt lediglich auf der Couch und dirigiert seinen kleinen Freund von dort aus zum Kunden.
Aus dem Postboten wird der Post-Bot
Ausgestattet sind die Starship Roboter zudem mit neun Kameras, die ihnen helfen sich auf Gehwegen mit viel Verkehr durch die übrigen Fußgänger und die anderen Post-Bots durchzuschlängeln. Der Roboter ist etwa so programmiert, dass er auf Kreuzungen für große Gruppen von Menschen eine Wartezeit einlegt.
Und was machen Menschen, die in unwegsamem Gelände wohnen? Die lassen sich dennoch vom Post-Bot bedienen, denn mit seinen sechs Rädern ist er geländetauglich.