Sex ist normalerweise eine Aktivität zwischen zwei (oder mehr, wir sind ja politisch korrekt ) Personen – bestenfalls gehören eine Flasche Vodka und einige Toys ins Körbchen. In Amerika sieht man das offensichtlich etwas anders.
Der nicht für seine Seriosität bekannte amerikanische Fernsehsender Fox News berichtet von einer Studie von Harris Interactive, die sich mit dem Suchtpotential von Smartphones auseinandersetzt. Laut dem Unternehmen gaben neun Prozent der 2000 befragten Amerikaner zu, dass sie ihr Telefon oder Tablet während dem Geschlechtsverkehr nutzen. Fast 20 Prozent der Personen zwischen 18 und 34 gaben zu, zumindest nach dem Telefon gegriffen zu haben.
Leider ist die Datenqualität der Studie alles andere als zufriedenstellend. Harris erhob nicht, welche Intention der Einsatz hatte: während das Telefonieren beim Verkehr für Nicht-Gardisten eine grobe Unzufriedenheit mit den sexuellen Fähigkeiten des Partners darstellt, wäre das Nachschlagen einer neuen Stellung eher in die Kategorie “better living though technology” einzusortieren.
Doch damit nicht genug. Ganze 12 Prozent der Befragten gaben zu, ihr Telefon auch unter der Dusche zu verwenden. Das dürfte einer der Triebfedern hinter dem (trotz des miserablen Kundensupports anhaltenden) Erfolg von Sony sein – Systeme wie das schon 2004 am Markt verfügbare AquaPac sind für den praktischen Einsatz alles andere als bequem.
Für die extrem gläubigen Amerikaner dürfte besonders schockierend sein, dass ganze 19% der befragten Personen offen zugaben, ihr Handy in einer Kirche oder einer andere religiösen Institution zu benutzen. 33% greifen während eines Dates zum Abendesssen zum Smartphone, 55% nutzen das Telefon während der Autofahrt. Auch hier stellt sich das Problem der mangelnden Datenqualität: Harris erhob nicht, aus welchem Grund die Anwendung erfolgte.
Verwendet ihr euer Handy beim Sex? Wenn ja, wie? Eure Meinung interessiert uns – hinterlasst uns doch ein Kommentar. Namenlose Einsendungen nimmt der Autor auch unter tamhan (at) tamoggemon (dot) com entgegen: die slowakische Verfassung sichert eure Anonymität!
Rechtliche Klarstellung: alle männlichen Geschlechtsbezeichnungen gelten selbstverständlich auch in weiblicher Form. Alle an der Erstellung dieser Story beteiligten Personen waren nach slowakischem Recht volljährig.