Wie hat sich die Smartphone-Branche in den vergangenen 12 Monaten geschlagen? Die Marktforscher von IDC haben jetzt ihren Jahresabschlussbericht vorgelegt: Demnach wurden, inklusive Hochrechnung für Dezember, täglich 3,9 Millionen Smartphones abgesetzt. Eine Prognose für 2019 gibt es ebenfalls schon. Â
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Insgesamt, so IDC, wurden im Jahr 2015 satte 1,4 Milliarden Smartphones an den Mann gebracht – ein stattliches Plus von 9,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Allerdings hat sich die Zuwachsrate deutlich verlangsamt und belief sich dieses Jahr erstmals im einstelligen Bereich. Den Analysten zufolge sei dafür eine geringere Nachfrage in der Asien-Pazifk-Region (Japan ausgenommen), Lateinamerika und Westeuropa verantwortlich.
Beim Blick auf die mobilen Betriebssysteme zeigt sich das bekannte Duopol aus Android und iOS. Googles Mobil-OS lief im Jahr 2015 auf 81,2 Prozent aller verkauften Smartphones, der Konkurrent aus dem Hause Apple auf 15,8 Prozent. Interessant: Zwar können bedie Plattformen ein deutliches Wachstum verzeichnen, das Plus ist auf Seiten von iOS aber deutlich höher ausgefallen: 9,5 Prozent vs. 15,8 Prozent. Da macht sich wohl die enorme Popularität der beiden letzten iPhone-Generationen bemerkbar. Windows Phone ist hingegen weit abgeschlagen und kommt lediglich auf einen Marktanteil von kümmerlichen 2,2 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete das Microsoft-OS sogar ein deutliches Minus von 10,2 Prozent. Ob Windows 10 Mobile den Trend umkehren kann, wird sich zeigen müssen.
Prognose für das Jahr 2019
Laut IDC werden günstige Smartphones für Schwellenländer die größten Wachstumstreiber in der Zukunft sein. Apropos Zukunft: Die Marktforscher wagen sich bereits heute an eine Prognose für 2019 heran. Demzufolge soll der Marktanteil Androids sogar weiter steigen und bei 82,6 Prozent liegen, iOS wird hingegen auf 14,1 Prozent leicht zurückfallen. Der Anteil von Windows Phone am Smartphone-Kuchen werde sich IDC zufolge nur minimal von jetzt 2,2 Prozent auf dann 2,3 Prozent verbessern.
Quelle und Bild: IDC (via: ComputerBase)