WWDC: So hat sich Apple von Android inspirieren lassen

14. June 2016 0 Kommentar(e)

Gestern fand die Keynote des WWDC, der hauseigenen Messe von Apple, statt. Vorgestellt wurden einige Neuerungen – zumindest für Apple. Aufmerksame Android-Nutzer werden bemerkt haben, dass die meisten neuen Features der Cupertino auf Android schon länger zu haben sind.

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Bild: The Verge

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Ob bei Apple tatsächlich Feuer am Dach ist, lässt sich auch nach dem gestrigen Abend nur schwer feststellen, etwas eigenartig muten einige Schritte dann aber doch an: So wurden die wichtigsten Anwendungen für externe Entwickler geöffnet, man hofft bei der Entwicklung also auf die Unterstützung der Community – was bislang keine Stärke von Apple war, im Gegenteil. Zudem wurden gestern zum Auftakt keine neue Geräte gezeigt, was ebenfalls eher als Ausnahme zu sehen ist.

Vorgestellt wurden allerdings einige Updates für die verschiedenen Plattformen. Wie gewohnt wurden die großspurig präsentiert, bei genauerer Betrachtung fällt aber auf, dass das alles so toll nicht ist. Einige Beispiele:

  • “Scribble” nennt Apple ein neues Features, mit dem der Nutzer auf der Apple Watch Gesten zeichnen kann. Ein ziemlich ähnliches Feature präsentierte Google schon vor Wochen für Android Wear 2.0.
  • Watchface-Wechseln: Das geht nun per Wischgesten nach links oder rechts. Auch nicht neu, ebenfalls mit Android Wear 2.0 vorgestellt.
  • Siri sucht per Sprachbefehlen nach YouTube-Videos. Da ist wohl keine Erklärung notwendig, bei Android TV war das von Beginn an möglich.
  • Apple TV Remote Control: Per App die TV-Box steuern? Geht bei Apple ab sofort, bei Android TV schon seit jeher.
  • “Clear All”: Alle Benachrichtigungen in der Notification-Leiste löschen kann man bei Android schon seit gefühlten Ewigkeiten. Bei Apple quasi seit gestern.
  • Widgets am Lockscreen? Kostet uns ein Lächeln.

Die Liste würde sich noch um einige Punkte erweitern lassen, wir wollen es an dieser Stelle aber gut sein lassen. Was sich deutlich zeigt: Die Innovationsmaschine Apple krankt ein wenig, richtig spektakulär ist keine der gestern vorgestellten Neuerungen. Natürlich war aber nicht alles schlecht, einige Detailverbesserungen machen durchaus Sinn, beispielsweise die Ãœberarbeitung von Google Music. Abzuwarten bleibt, was die nächsten Tage auf der WWDC noch so folgen wird – wir halten euch auf dem Laufenden.

Quelle: AndroidCentral, 9to5Google

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oliver

Oliver Janko   Chefredakteur

Studiert in Wien und schreibt Reportagen, Tests und Reviews für die Printausgaben des Verlags. Bei Fragen – Facebook, Google+ und Co. sind allzeit bereit.

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