Samsung und Microsoft paktieren

29. September 2011 2 Kommentar(e)

Google hat es im Moment nicht leicht. Zunächst wird verlautet, dass sich Samsung als Trotzreaktion auf die Motorola-Übernahme von Android abwenden und in Zukunft auf das eigene Betriebssystem Bada setzen könnte.

Dann hört man, dass Samsung und Intel an einem gemeinsamen Smartphone arbeiten. Zumindest kündigten deren Linux-Gruppen an, in Zukunft gemeinsam an einem Betriebssystem für Smartphones namens Tizen (basierend auf MeeGo) arbeiten zu wollen.

Und nun geht Samsung auch noch mit Google´s Erzrivalen Microsoft einen Pakt ein. Im Rahmen einer am Mittwoch getroffenen Vereinbarung wird Microsoft zukünftig Lizenzgebühren für Android-basierte Smartphones und Tablets an Microsoft abführen. Darüber hinaus wird Samsung auch vermehrt Smartphones und Tablets bauen, die auf Microsofts mobilem Betriebssystem Windows basieren. Damit hat Microsoft neben HTC nun auch Samsung gezwungen für die verletzten Patente Stücklizenzen zu berappen.

„Dies ist die gleiche Taktik, die wir schon mehrmals von Microsoft gesehen habe“, sagte eine Google-Sprecherin als Reaktion auf die Vereinbarung. „Weil sie am Smartphone-Markt nicht erfolgreich sind, greifen sie zu rechtlichen Mitteln, um an der Leistung anderer mitzuverdienen und das Innovationstempo zu bremsen.“

Mit dem Deal will sich Samsung jedenfalls ein Stück weit unabhängiger von Google machen. Man streckt die Fühler in alle Richtungen aus. Außer in Richtung Apple. Mit den Leuten aus Cupertino ist nicht gut Kirschen essen. Heute werden sich die beiden vor einem Gericht in Australien treffen, wo Apple durch eine einstweilige Verfügung den Verkauf von Samsung Tablets verhindern möchte.

 

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Harald Gutzelnig   Herausgeber

Harald hat eigentlich als Herausgeber und Geschäftsführer des hinter dem Portal stehenden Verlags gar nicht viel Zeit Artikel zu schreiben, aber es macht ihm so viel Spaß, dass er dafür sogar ab und an aufs Schlafen verzichtet. Er hofft natürlich, dass dieser Schlafentzug seinen Artikeln nicht anzumerken ist.

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