Kannibalisierung ist im Mobilmarkt ein Dauerthema: Smartphonehersteller wachsen auf Kosten ihrer Konkurrenten, Produkte wie Skype machen Festnetztelefonate überflüssig.
Die als Abfallprodukt des GSM-Standards entstandene SMS hat sich bisher erfolgreich gegen Kannibalisierung gewehrt. Allerdings erreichen Produkte wie WhatsApp mittlerweile die kritische Größe, an der der Netzwerkeffekt die Aquise neuer Nutzer wesentlich erleichtert.
Eine von amerikanischen Marktforschungsunternehmen Informa durchgeführte Studie hat ergeben, dass die diversen IM-Produkte in Summe mehr Nachrichten übertragen haben – seit Ende 2012 ist SMS nicht mehr das meistverwendete Medium zur Ãœbertragung von textuellen Inhalten.
Allerdings ist die SMS noch nicht erledigt. Die Reichweite des klassischen Mediums ist nach wie vor um einiges höher, Netzbetreiber werden dieses Jahr global rund 120 Milliarden US-Dollars mit SMS einnehmen.
Trotzdem ist der für Netzbetreiber beunruhigende Trend klar: in baldiger Zukunft dürfte der Verkauf von SMS zum Erliegen kommen.
Denkt ihr, dass das Ende der traditionellen SMS bald kommt?
Quelle: The Verge