Der chinesische Elektronikhersteller Huawei arbeitet derzeit an einer Lösung, die Tablets sehr günstig und einfach um eine 3G-Funktionalität erweitert.
Die meisten Tablets kommen in verschiedenen Varianten auf den Markt: Eine Variante nur mit WLAN-Modul und eine weitere Variante mit einem zusätzlichen 3G-Modul. Die 3G-Variante der Tablets ist immer um einige Euro teurer als das WLAN-Pendant. Huawei will nun mit dem UltraStick eine Möglichkeit bieten, Mobilfunkmodems (3G-Modems) einfach nachzurüsten. Da der Huawei UltraStick nur 65 x 35 x 3,3 Millimeter misst, ist ein drastisches Redesign der Tablets nicht notwendig. Der UltraStick unterstützt die Netzwerke HSUPA/HSDPA/WCDMA bei 2100 (900/850) MHz und EDGE/GPRS/GSM bei 1800 + 900 MHz.
Diese Methode errinnert an die Möglichkeit WLAN-Karten per PCMCIA nachzurüsten, die vor einiger Zeit in Notebooks verbaut waren. Huawei könnte mit seiner Strategie schon etwas zu spät dran sein, denn viele Produzenten steigen bereits auf eine All in One-Lösung wie dem Qualcomm Snapdragon 800-Prozessor um. Diese Einchip-Lösung könnte sich bei zukünftigen Geräten vor allem in der High End-Preisklasse durchsetzen.
Das erste Tablet, das von dieser Methode Gebrauch macht, ist das Chuwi V99x. Das Tablet besitzt ein 9,7 Zoll großes Display und löst mit 2048 x 1536 Pixel auf.  2 GB RAM und 32 GB interner Speicher sind ebenfalls verbaut. Neben dem neuartigen 3G-Modem besitzt das Tablet einen Quad Core-Prozessor von Rockchip.
Für Hersteller von Low End- und Mittelklasse-Geräten könnte Huaweis Ultrastick allerdings eine kostengünstige Methode sein, ein 3G-Modem nachzurüsten. Mit Chuwi hat Huawei bereits seinen ersten Abnehmer gefunden, der auf diese Methode zurückgreift. Ob künftig allerdings auch namhafte Hersteller auf die Methode von Huawei setzen werden ist aber äußerst fraglich.
Quelle: Android Community.com