iPhone-Fans halten das Ur-iPhone für das neue iPhone 6S und wollen es unbedingt kaufen

Thomas Lumesberger 14. September 2015 5 Kommentar(e)

Letzte Woche hat Apple die neuen iPhones vorgestellt und seit Freitag sind diese auch vorbestellbar. Der US-Komiker Jimmy Kimmel hat sich einen kleinen Scherz erlaubt und fremden Menschen auf der Straße das neue iPhone 6S in die Hand gedrückt und nach der Meinung gefragt. Was die meisten nicht gecheckt haben: das vermeintliche neue iPhone 6S war das erste iPhone überhaupt.

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iPhone_6_iPhone_Video_vergleich

Um die neuen iPhone 6S und iPhone 6S Plus wurde letzte Woche ein richtiger Hype gemacht und natürlich lassen sich auch die Talkshows und Comedian es sich nicht nehmen, Beiträge über das iPhone zu bringen. Anstatt sich über Apple lustig zu machen hat Jimmy Kimmel ein Reporter-Team auf die Straße geschickt und willkürliche Passanten zum neuen iPhone 6S befragt. Dabei wurde den Fans ein Smartphone in die Hand gegeben, welches kein geringeres war als das erste iPhone überhaupt.

An dieser Stelle wollen wir auch nicht mehr verraten, sondern lassen euch mit dem Video allein.

Anstatt jetzt irgendwelche Seitenhiebe an die Apple-Fanboys zu verteilen (wie leichtgläubig sie doch nicht sind), wollen wir einmal einen Blick auf Apples Marktstellung und den Einfluss werfen und einmal beleuchten wie bedenklich eigentlich diese Position ist.

Apple kann verkaufen

Apple hat seine Kunden in der Hand. Das ist nichts Neues mehr und wird jedes Jahr eindrucksvoll bewiesen. Ohne dass die Kunden überhaupt wissen, welche Neuerungen die neue Generation bringt und was sie damit machen können, werden die Produkte blindlings einfach gekauft. Sicher: Ein derartiges Verhalten ist mit Sicherheit auch bei anderen Herstellern, beispielsweise Samsung, feststellbar, allerdings in einem deutlich geringeren Ausmaß.

Auf der anderen Seite muss man wieder sagen, dass es Apple versteht die Massen zu begeistern. Dabei ist die Keynote, in der das Wort „Amazing“ gefühlte 100 Mal gefallen ist, nur der Anfang. Exklusive Vertriebswege und eine erstklassige Marketing-Strategie tragen auch zu dem Premium-Image der iPhones bei.

Die Auswirkungen

Das Bedenkliche an dieser Gesamtsituation ist die Leichtgläubigkeit und der Verfall in einen Apple-Wahn. Sobald Apple ein neues Produkt vorstellt, laufen die Kunden in Scharen in den nächstgelegenen Apple-Store um sich dort das neue Teil zu holen. Das Beste Bespiel dafür ist die Apple Watch. Mit einem Einstiegspreis von 400 Euro ist die Apple Watch deutlich teurer als die meisten Android Wear-Uhren und hat dabei nicht einmal wirklich Mehrfunktionen zu bieten.

Apple Watch: Ein Flop der sich verkauft

Wer jetzt mit dem Argument daherkommt, dass die Apple Watch ein Flop ist und deutlich hinter den Erwartungen zurückblieb, dem kann man nicht wiedersprechen. Trotzdem hat Apple über 2 Millionen der Smartwatches in den ersten drei Monaten verkauft. Zum Vergleich: In fast einem Jahr wurden nur 720.000 der schlauen Armbanduhren mit Android Wear verkauft.

Quelle: YouTube

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