Motorola Moto X: Individualisierbar und Made in USA

3. July 2013 0 Kommentar(e)

Das Rätselraten rund um das mysteriöse Moto X, mit dem der Google-Tochter Motorola der Neustart gelingen soll, dürfte bald ein Ende haben. Nun geht das traditionsreiche US-Unternehmen in die Offensive und wirbt pünktlich zum 4. Juli, also dem amerikanischen Independence Day, mit einem patriotischen Print-Inserat, welches aktuell in der New York Times, Washington Post, USA Today und dem Wall Street Journal zu finden ist. Demnach soll das Moto X nicht nur in den USA hergestellt werden, sondern sich auch individualisieren lassen.

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Google hat mit seiner bislang teuersten Akquisition offenbar noch einiges vor, denn anstatt abseits des Mediengetöses um Apple und Samsung weitere, eher unspektakuläre Smartphones zu veröffentlichen, ist es in den letzten Monaten verdächtig ruhig um Motorola geworden. Erst vergangene Woche wurde dann publik, dass Motorola künftig mit einem anderen Logo auftreten wird und allgemein einen Neustart wagt.

Mit dem Werbeslogan “Designed by you. Assembled in the USA.” deutet Motorola gleich zwei kleine Sensation in der Smartphone-Branche an. Einerseits deutet das Inserat an, dass das Moto X vom Kunden selbst angepasst werden kann. Was darunter genau zu verstehen ist, ist aktuell noch nicht klar. Es ist denkbar, dass sich das Gerät aus einer Reihe von Farbkombinationen selbst zusammenstellen lässt.

Weiters ist interessant, das Motorola mit “Assembled in the USA” wirbt. Dennis Woodside, der CEO von Motorola Mobility, hat erst kürzlich angekündigt, dass rund 70 Prozent des Moto X in einem ehemaligen Nokia-Werk in Texas zusammengesetzt werden, die restlichen Komponenten stammen aus asiatischen Fabriken. Der Preis des Moto X soll laut Woodside deutlich unter Konkurrenten wie dem iPhone 5 liegen und das Gerät soll im Herbst erscheinen.

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Lange kann es also nicht mehr dauern, denn erst kürzlich haben wir darüber berichtet, dass das Moto X aller Voraussicht nach am 1. August 2013 der offiziell vorgestellt wird.

Meinung

Es bleibt zu hoffen, dass sich Google und Motorola mit dem Moto X nicht zu viel vornehmen. Der Hype um das Nexus 4 hat gezeigt, dass Google und LG dem Ansturm nicht gewachsen waren, was Lieferengpässe und verärgerte Kunden zur Folge hatte. Wenn Google das Moto X in Sachen Preis ähnlich attraktiv positioniert und es über seine Vertriebskanäle pusht, kann mit einem ähnlichen Szenario gerechnet werden. Stellt sich nur die Frage, ob Motorolas US-Werke entsprechend gerüstet sind. Es bleibt also spannend, ob Motorola mit dem Moto X tatsächlich ein Neustart gelingt oder ob es sich hier um ein gut gemeintes Prestige-Projekt handelt.

Quellen: CNN.com, theverge.com

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