Nie wieder alleine: Der Selfie-Arm lässt andere genau dies glauben

30. April 2015 0 Kommentar(e)

Zwei amerikanische Designer hatten eine tolle Idee für Selfies: Statt eines Sticks sollen wir doch einfach einen Arm aus Plastik verwenden, den wir unsere Hand reichen und an dessen Schulter ein Smartphone angebracht ist.

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Bild 1: „Nicht zu erkennen, dass hinter der Kamera kein Fotograf steht … (Foto: aric snee)

Nicht zu erkennen, dass hinter der Kamera kein Fotograf steht … (Foto: aric snee)

Wie schräg ist das denn?

Zugegeben sieht etwas gruselig aus, wenn man einfach so einen abgeschnittenen Fiberglas-Arm vor sich hält. Aber man erweckt auf den damit gemachten Fotos jedenfalls den Eindruck, nicht alleine zu sein. Immerhin reicht man ja jemandem, der offenbar hinter der Kamera steht, die Hand.

Und wenn wir in unserer Fotosammlung dann irgendwann hunderte Fotos mit Handreichung haben, denken alle, denen wir diese Fotos zeigen, wir hätten sehr sehr viele Freunde. Noch dazu sehr höfliche, denn sie geben uns immer gerne die Hand, und halten das auch noch mit der Kamera fest. Oder denken die Freunde doch anders?

… bzw. nur für diejenigen, die bei der Aufnahme dabei sind. (Foto: aric snee)

… bzw. nur für diejenigen, die bei der Aufnahme dabei sind. (Foto: aric snee)

Und was denken, die Leute neben uns, wenn wir den Arm aus der Tasche kramen und uns zu einem Selfie anschicken? Werden wir als Leichenschänder angesehen oder doch nur als verrückte, aber harmlose Selbstverliebte?

Protoarmtyp

Noch gibt es den Arm-Stick nur als Prototyp. Und wenn ich mir das makabre Bild mit der Dame, die den Arm hält, genauer betrachte, dann könnte es gut sein, dass dieser Arm über das Prototyp-Stadium nicht hinauskommt. Das sehen aber nicht alle so, denn die beiden Künstler sind überzeugt, dass unsere narzisstische Veranlagung solche Sticks braucht. Das kann auch gut sein …

Foto: devianart

Foto: devianart

Quelle: Designboom

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Harald Gutzelnig   Herausgeber

Harald hat eigentlich als Herausgeber und Geschäftsführer des hinter dem Portal stehenden Verlags gar nicht viel Zeit Artikel zu schreiben, aber es macht ihm so viel Spaß, dass er dafür sogar ab und an aufs Schlafen verzichtet. Er hofft natürlich, dass dieser Schlafentzug seinen Artikeln nicht anzumerken ist.

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