Nokias Luxusmarke Vertu wurde vor einiger Zeit verkauft. Da Symbian nicht mehr wirklich zeitgemäß ist, liefert das Unternehmen mit dem Vertu Ti nun sein erstes Android-Handy aus.
Anders als vorhergehende Geräte ist dieses Produkt ein durchaus brauchbares Smartphone der Mittelklasse. Der mit 1,7 GHZ arbeitende Dual-Core-Prozessor aus dem Hause QualComm darf auf 1GB RAM und 64GB internen Speicher zugreifen. Das 3.7 Zoll große Display hat eine Auflösung von 800×480 Pixeln, 4G-Funk ist nicht integriert. Auch eine QWERTY-Tastatur sucht man vergeblich.
Wie üblich gibt es einige verschiedene Gehäusevarianten. Das Einstiegsmodell hat ein Gehäuse aus Titan und erfreut das Auge mit Lederinlays. Teurere Versionen haben Gehäuse aus Krokodilleder oder Rotgold – da der Hersteller dafür keine Preise nennt, ist es möglich, dass es sich hier um Build-to-Order-Produkte handelt.
Allerdings: bei der Anschaffung derartiger Geräte spielen die technischen Spezifikationen keine besonders große Rolle. Viel wichtiger ist den meisten Vertu-Besitzern die Verfügbarkeit des Concierge-Diensts, der Flugbuchungen, Geschenke und andere Events auf Zuruf organisiert. Die bestellten Leistungen sind übrigens voll kostenpflichtig.
In Anbetracht des Einstiegspreises von 7.900 Euro (plus 800 Euro/Jahr für den Concierge) muss die eigene Arbeitsstunde sehr teuer sein, dass sich die Anschaffung dieses Produkts lohnt – insbesondere unter dem Aspekt, dass viele Kreditkartenfirmen (Schlagwort AMEX) bei ihren höheren Karten ebenfalls Concierge-Dienstleistungen anbieten.