Völlig neue Gerätetypen: Flexible Akkus als Energielieferant der Zukunft

Redaktion 17. July 2013 2 Kommentar(e)

Mit flexiblen Akkus will die Firma ProLogium dem Wearable Computing zum Durchbruch verhelfen. Die ersten Produkte sollen Anfang nächsten Jahres auf den Markt kommen. 

Nicht nur erst seit Google Glass wird davon ausgegangen, dass dem Wearable Computing die Zukunft gehört. Tragbare Computersysteme scheinen die nächste Evolutionsstufe von Smartphones und Tablets zu sein. Doch trotz aller positiven Vorhersagen über den Durchbruch solcher Produkte blieb der große Erfolg bisher aus.

Nur wenige wissen, dass es nicht die Wünsche der Designer oder Ingenieure sind, die den Produktionsprozess von mobilen Geräten wie Smartphones oder Tablets prägen. Entscheidend dafür, wie die Geräte am Ende aussehen und mit welchen Features sie ausgestattet werden, ist die Akkulaufzeit. Ein Smartphone kann noch so gut aussehen, noch so dünn sein und mit noch so vielen Features daherkommen, wenn der Akku nur eine Stunde hält, wird das Gerät dennoch ein Flop werden. Der gesamte Produktionsprozess dreht sich um die Akkulaufzeit und genau hier will das Unternehmen ProLogium mit seinen neuen Akkus ansetzen, um dem Wearable Computing endlich zum Durchbruch zu verhelfen.

Flexible Akkus bieten ganz neue Einsatzmöglichkeiten

Flexible Akkus bieten ganz neue Einsatzmöglichkeiten

Der Clou: die Akkus aus dem Hause ProLogium sind flexibel. So lassen sich ganz neue Möglichkeiten finden, den Akku bei tragbaren Computersystemen unterzubringen. Beispielsweise im Armband von Smartwatches. Aber auch faltbare Kleidung ist möglich, noch dünnere Notebooks und vieles mehr. Die Lithium-Ceramic-Akkus sind aber nicht nur flexibel, sondern auch extrem widerstandsfähig. Sie funktionieren sogar noch weiter, zumindest eine Zeit, nachdem sie durchbohrt worden oder ein Teil von ihnen abgeschnitten wurde. Damit ergeben sich auch Einsatzmöglichkeiten im Outdoor-Bereich oder natürlich beim Militär.

Nun ist ProLogium nicht der einzige Hersteller, der an flexiblen Akkus arbeitet. Mehrere asiatische Universitäten, die mit Sicherheit auch vom ein oder anderen Technologie-Unternehmen finanziell gefördert werden, arbeiten ebenfalls an dieser Technik. Und auch die Freunde aus Cupertino haben mal wieder ein ähnliches Patent eingereicht – passend zu den immer wiederkehrenden Gerüchten über eine iWatch aus dem Hause Apple.

Aber laut Kollege Sascha Pallenberg, der das taiwanesische Unternehmen besucht hat, ist ProLogium ganz nah an der Serienreife und die ersten Produkte sollten Anfang nächsten Jahres auf den Markt kommen.

Wie schaut es bei euch aus: Habt ihr Hoffnung auf eine schnelle Markteinführung? Oder wird sich das alles genauso lange hinziehen wie die flexiblen Displays, die uns auch schon seit Jahren versprochen werden? Eure Meinung in die Kommentare! 

Quelle und Bild: Mobile Geeks (via Android Next)

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