OnePlus hat mit dem One-Smartphone definitiv eine Marktlücke gefunden und dafür gesorgt, dass auch die großen Premium-Hersteller ihre Preispolitik überdenken. Nun kommt noch ein weiterer Vertreter aus der Kategorie „High-End-Gerät für wenig Geld“ dazu.
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Das Gerät stammt von einem StartUp-Unternehmen mit dem Namen „xodiom“ und soll dem OnePlus One ordentlich einheizen. Mit einem Snapdragon 805 und 3 GB Arbeitsspeicher bewaffnet bringt es zumindest Leistungstechnisch die gleichen Voraussetzungen mit wie der Konkurrent aus Shenzen. Was die restlichen Specs betrifft ist es zumindest auf dem Papier besser aufgestellt als das One. Mit einem 5,5 Zoll großen SuperAMOLED-Display bietet es beispielsweise deutlich bessere Farbwerte als der IPS-LCD-Bildschirm des OnePlus One. Beim Speicher sind sich die beiden Hersteller aber einig, denn die größte Ausführung fasst einen 64 GB großen internen Speicher, ohne die Möglichkeit zur Erweiterung via microSD. Die etwas kleinere Variante des neuen Geräts fast 32 GB. Auch bei der Kamera schenken sich die beiden nichts. Das Xodiom-Gerät kommt mit einer 16 MP-Linse an der Rückseite, während Selfies eine 5 MP-Kamera knippst.
Nur Bitcoin und Wire Transfer
Kommen wir aber jetzt zum eigentlichen Vorteil gegenüber dem OnePlus One, nämlich die Verfügbarkeit. Anders als beim Gerät aus Shenzen muss man zum Kauf eines Xodiom-Smartphones keine Einladung erhalten. An dieser Stelle ist aber Vorsicht geboten. Sobald man auf den grünen Button mit der Aufschrift Buy gedrückt hat, wurden als Zahlungsoptionen lediglich Bitcoin und Wire Transfer angeboten. Hier sollten nun alle Alarmglocken läuten, denn für eine seriöse Firma, die tatsächlich vor hat Smartphones an den Mann zu bringen, ist das Fehlen einer Kreditkarten-Option ein No-Go!
Mittlerweile gibt es auch keine Möglichkeit mehr das Gerät zu bestellen. Nach einem Klick auf den Buy-Button kommt nur mehr eine Seite, wo erklärt wird, dass man eine Menge negatives Feedback erhalten und aus diesem Grund die Möglichkeit eine Bestellung aufzugeben, eingestellt hat. Auch das Fehlen der Bezahlmöglichkeiten via PayPal oder Kreditkarte soll behoben werden.
Viele Indizien für einen Fake!
An dieser Stelle sei aber noch einmal auf die Infos von PhoneArena hinzuweisen. Zum einen geben die Kollegen an, dass es sich bei der Oberfläche um keine Eigenentwicklung handelt, sondern vielmehr nur ein zusammengeschustertes Foto mit Icons aus dem Play Store ist. Zusätzlich ist die Domain von xodiom.com auf eine Telefonnummer registriert, die bereits für eine Menge gefälschter Webseiten zum Einsatz kam. Zu guter Letzt hat Richard Danis, ein Follower von Erica Griffin, versucht eine Bestellung abzugeben. Kurioserweise hat sich bei erneutem aktualisieren der Webseite immer die Bestellnummer geändert, was auf einen zufälligen Code-Generator hinweist und folglich ein Fake ist.
Alles in Allem ist von dem Xodiom-Smartphone abzuraten, denn das einzige, was man von den Herstellern bekommt ist eine Abbuchung vom Bitcoin-Konto und sonst nichts.
Quelle: Xodiom (via: PhoneArena)