Zu langsam: Google-Auto von der Polizei angehalten – hat dennoch keinen Strafzettel erhalten

Redaktion 13. November 2015 0 Kommentar(e)

Wer zu schnell fährt, wird früher oder später Bekanntschaft mit der Verkehrspolizei machen. Doch auch notorische Langsamfahrer verstoßen gegen die Straßenregeln, da sie durch ihr behäbiges Fahrverhalten den Verkehr unnötig aufhalten. Das mussten jetzt auch Googles selbstfahrende Autos feststellen, die in den Augen der Polizei zu langsam unterwegs waren. 

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Allerdings haben die autonomen Fahrzeuge, darauf legt das Projekt-Team viel Wert, bislang noch keinen Strafzettel erhalten –und dabei haben die Roboter-Autos bereits mehr als 1,9 Millionen Kilometer auf öffentlichen Straßen zurückgelegt. Würde ein Mensch diese schier unglaubliche Zahl schaffen wollen, müsste er laut Google 90 Jahre lang unentwegt auf den Straßen unterwegs sein.

Dass Googles selbstfahrende Autos so langsam fahren, ist im Übrigen gewollt: Einerseits soll das defensive Fahrverhalten die Unfallwahrscheinlichkeit reduzieren, auf der anderen Seite soll die von Google auf 40 km/h begrenzte Spitzengeschwindigkeit dafür sorgen, dass sich Menschen und andere Straßenverkehrsteilnehmer nicht von den Fahrzeugen bedroht fühlen – denn seien wir mal ehrlich: Auch anno 2015 gibt ein Auto, das vollkommen ohne Fahrer durch die Straßen tuckert, noch ein ziemlich sonderbares Bild ab.

Google selbst ist übrigens davon überzeugt, dass das Fahrzeug nicht angehalten worden wäre, hätte ein menschlicher Fahrer hinter dem Steuer gesessen: „Oftmals werden unsere Fahrzeuge einfach angehalten, weil sich die Polizisten für das Projekt interessieren und mehr erfahren wollen“, so das Projekt-Team auf der eigenen Google+-Seite.

Bislang 11 Unfälle der Google-Autos

Bislang waren die autonomen Fahrzeuge des Internetgiganten in 11 Unfälle verwickelt, die aber allesamt auf menschliches Versagen der anderen Verkehrsteilnehmer zurückzuführen waren. Für Google-Gründer Sergey Brin gehören den selbstfahrenden Autos die Zukunft und so überraschte es nicht, dass sich der 42-jährige Ende September über die Entwicklung der Roboter-Autos mehr als zufrieden zeigte.

Quelle: Google+

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