Android im Elch-Mobil: Volvo bringt Android Auto-Nachrüst-Option

Hartmut Schumacher 5. April 2015 2 Kommentar(e)

Der schwedische Autohersteller Volvo Cars setzt auf Android: Im neuesten Modell XC90 kommt „Android Auto“ zum Einsatz. Für ältere Fahrzeuge gibt es mit „Sensus Connected Touch“ ein Infotainment-System, das ebenfalls auf Android basiert.

 

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Der Volvo XC90 in seiner 2015er-­Ausführung ist eines der ersten Fahrzeuge, in ­denen das Software-System „Android Auto“ optio­nal eingebaut ist. Android Auto erlaubt es, Android­­Smartphones über ein USB-Kabel mit dem Infotain­ment­-­System des Autos zu verbinden. Der ent­scheid­ende Vorteil dabei: Android Auto sorgt dafür, dass die Informationen des Smartphones auf dem großen Bildschirm des Armaturenbretts erscheinen. Darüber hinaus ist es möglich, die Funktionen geeigneter Smartphone-Apps direkt über die Tasten am Lenkrad zu bedienen – oder aber per Sprachsteuerung oder über den berührungsempfindlichen Bildschirm des Autos.

Zur Verfügung stehen unter anderem die Google­Suchfunktion, Google Maps, Google Play Music und ­speziell angepasste Apps wie beispielsweise die Messaging-Programme WhatsApp Messenger und Kik ­sowie die Musikdienste Spotify, TuneIn Radio, Stitcher Radio und SoundCloud.

Android Auto setzt mindestens Android 5.0 voraus

Zu alt darf Ihr Smartphone allerdings nicht sein, um sich mit diesem System zu vertragen: Android Auto setzt mindestens die Android-Version 5.0 voraus.
Das Herzstück des Infotainment-Systems „­Sensus Connect“ im XC90 ist der berührungsempfindliche Bildschirm, der mit einer Diagonale von stolzen 9 Zoll aufwartet. Neben den Funktionen des Smartphones ­können Sie über diesen Bildschirm natürlich auch viele Funktionen des Autos steuern.

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Der Bildschirm ist groß genug, um die Informationen des Infotainment-Systems und die von Android Auto gleichzeitig anzeigen zu können. Ein Umschalten ­zwischen zwei Ansichten ist also komfortablerweise nicht nötig.

Android Auto soll in Zukunft für alle neuen Volvo-Modelle angeboten werden, die auf der skalierbaren Produkt-Architektur (SPA) basieren. Das Konkurrenzprodukt „Apple CarPlay“ wird für diese Modelle ebenfalls als Option verfügbar sein. So dass Volvo die beiden größten Smartphone-Plattformen abdeckt.
Erhältlich sein wird der Volvo XC90 ab Juni dieses Jahres. Die Preise beginnen ab 53.400 Euro für die Dieselvariante und bei 57.700 Euro für die Benzinausführung. In Deutschland sind bereits über 2.000 Bestellungen für das Fahrzeug eingegangen, weltweit sogar mehr als 16.000.

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Sensus Connected Touch

Wer nicht das allerneueste Volvo-Modell besitzt, muss sich nicht zurückgesetzt fühlen: Für viele ältere Fahrzeuge ist das Info­tainment-System „Sensus Connected Touch“ erhältlich – das ebenfalls auf Android basiert. Verfügbar ist Sensus Connected Touch für alle Fahrzeuge ab dem Modelljahr 2011. Wie aufwendig der nachträgliche Einbau ist, das hängt davon ab, ob das Auto bereits mit einem 7-Zoll-Bildschirm ausgestattet ist.

Die Verbindung zum Internet stellt Sensus Connected Touch über einen USB-Surf-Stick her. Darüber hinaus kann das System per WLAN die Internet-Verbindung eines Smartphones verwenden. Und umgekehrt ist es dem System (beim Verwenden eines Surf-Sticks) möglich, seine Internet-Verbindung über WLAN anderen Geräten wie Smartphones und Tablets zur Verfügung zu stellen.
Mit Sensus Connected Touch können Sie unter anderem im Internet surfen, den ­Kartendienst Google Maps verwenden, Um­gebungsinformationen (beispielsweise über Sehenswürdigkeiten) anzeigen lassen, ­Wettervorhersagen abrufen, Musikdateien abspielen sowie Internet-Radios und Musik­Streaming-Dienste verwenden. Eine Navigations-Software mit Live-Verkehrsinformationen ist gegen einen Aufpreis erhältlich.

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Hartmut Schumacher   Redakteur

Hartmut ist ganz vernarrt in Smartphones und Tablets. Allerdings hielt er auch schon Digitaluhren für eine ziemlich tolle Erfindung. Er betrachtet Gedankenstriche als nützliche Strukturierungsmittel – und schreibt nur gelegentlich in der dritten Person über sich selbst.

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