Das atemberaubende RPG geht nun in die vierte Runde. Erstmals wurde ein Teil der Serie auch komplett in HD programmiert. (kostenlos)
Nach den überragenden Erfolgen der ersten drei Teile hat der amerikanische App-Entwickler Gamevil nun den vierten Teil der Zenonia-Reihe auf den Markt gebracht. Da liegt ein Apptest natürlich auf der Hand – wie wir das Spiel finden, was uns gut gefällt und was nicht, erfahrt ihr also in den nächsten Zeilen.
Umfangreiche Story mit beeindruckender Grafik
Zenonia 4: Return of the Legend ist ein typisches Rollenspiel. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Story, die uns mittels Gesprächen und Erzählungen mit kurzen Videosequenzen nähergebracht wird. Wir schlüpfen in die Rolle des jungen Regret, die spielbare Story beginnt mit einem Gespräch mit seinem Vater. Schon vorher sehen wir eine Sequenz, in der Regret offenbar träumt – dazu aber später mehr. Egal ob in diesen Kurzvideos oder während des normalen Spielens, die Grafik bei Zenonia ist wirklich überragend. Die Animationen laufen flüssig, die Figuren sind schön gezeichnet und die Dörfer bzw. die Umgebung mit allerhand Kleinigkeiten und Details verfeinert.
Nach dem Gespräch schickt uns unser Vater zu einer älteren Dame, die unsere Hilfe braucht. Bei ihr angekommen erfahren wir, das sie dringend Kupfer benötigt, und sie fragt uns, ob wir ihr nicht helfen könnten. Machen wir natürlich, wir müssen uns ja an die Steuerung gewöhnen. Also wandern wir in den Wald, sammeln Kupfer ein und treffen auf die ersten Gegner, relativ leicht zu besiegende Waldbewohner. Dieser Abschnitt hat mit der eigentlichen Geschichte nichts zu tun, er dient nur als Einleitung und hilft uns, die Steuerung zu lernen. Diese präsentiert sich für ein Handy-Game recht solide, manchmal reagiert sie zwar, bedingt durch ein Steuerkreuz anstatt eines virtuellen Analog-Sticks, nicht ganz exakt, das tut dem Spielspaß aber keinen Abbruch. Auch die kontext-sensitiven Aktion-Tasten wie Schlagen, Sprechen etc. funktionieren tadellos und sind gut platziert.
Aber wenden wir uns wieder der Story zu: Nachdem wir das Kupfer gefunden und unsere Waffenfähigkeiten an den ersten relativ wehrlosen Waldbewohnern trainiert haben, sind wir scheinbar auch schon bereit für den Beginn der richtigen Story. Eigentlich wollen wir nur das Kupfer der alten Dame bringen, wir geraten aber unverhofft in einen Streit zwischen unserem Vater und einem Unbekannten. Wir schlichten den Streit und bemerken, dass wir den Gegner doch kennen – er ist uns in dem Eingangs erwähnten Traum erschienen und erklärt uns, das er wir sind – nur aus der Zukunft. Er ist hier um uns zu warnen, stirbt aber schon nach kurzer Zeit. Was er erklärt hat, lasse ich an dieser Stelle unbeantwortet, die Story soll ja auch ein bisschen spannend bleiben.
Vier Klassen
Auf jeden Fall aber beginnt daraufhin der Hauptteil der Geschichte: Wir finden uns in einer düsteren Welt wieder, und hier sind die Gegner schon nicht mehr so leicht zu besiegen. Zur Unterstützung wird uns eine Fee zur Seite gestellt, und wir dürfen außerdem eine Klasse wählen, wir verwandeln Regret also wahlweise in einen Slayer, einen starken Schwertkämper, einen Druiden, einen Ranger – mit Schusswaffen ausgestattet – oder einen Blader, also einen beidhändigen Nahkämpfer.
Danach stürzen wir uns auch schon in die Hauptstory, über die an dieser Stelle aber wirklich nicht mehr mehr verraten wird. Wie bei den meisten gängigen RPGs verbessert sich auf bei Zenonia unser Avatar mit Fortdauer des Spiels. Für gewonnene Kämpfe, besiegte Gegner und gelöste Quests bekommt man Punkte, die man auf die verschiedenen Fähigkeiten verteilen kann, wodurch dann wiederum das Level steigt – ein durch und durch bekanntes System also.
Fremium-Spiel
Zenonia4 ist ein sogenanntes Fremium-Spiel, was bedeutet, dass zwar die App an sich gratis ist, man das Spiel aber meist sehr schwer ohne In-App-Käufe durchspielen kann. Das ist auch hier der Fall, es gibt gewisse Waffen bei Zenonia nur für Zen, – das ist die Währung im Spiel – und die bekommt man nur äußerst selten, außer natürlich, man kauft sie über die Kreditkarte. Zwar kann man das RPG auch ohne In-App-Käufe durchspielen, es wird dann aber deutlich schwieriger.
Hat man den Story-Modus irgendwann durch, gibt es auch noch die Möglichkeit, gegen einen realen Gegner online virtuelle Kämpfe auszutragen.
Fazit
Hat man Zenonia 4 einmal gespielt, versteht man, warum auch die vorhergehenden Versionen so erfolgreich waren. Die grafische Umsetzung ist toll gelungen, die Steuerung durch und durch solide, und die Story wahrscheinlich mit das umfangreichste, was jemals ein Entwicklerteam auf ein Smartphone gebracht hat. Für Fans von Rollenspielen ist die App ein absolutes Muss, und auch allen anderen Androiden raten wir zum Download, falsch machen kann man mit Zenonia 4 nicht viel.
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