Asus ist ein Hersteller, der vielen noch wegen der Markteinführung von Mini-Laptops, der sogenannten Netbooks, bekannt ist. Viel Leistung auf kleinem Raum  scheint also die Markenparole zu sein. Wir prüfen das am kleinen MeMO Pad 7 nach.
Fashion meets function,
Design meets quality!
Ansprechendes Design, helles und scharfes Display, schneller Prozessor und solides Gehäuse.Â
Ein Pluspunkt ist auch Makel: Das Design ist nicht neutral und wird den Kundenkreis polarisieren.
Beim ersten Sichtkontakt mit dem handlichen 7-Zöller kann man leicht geblendet werden von so viel Design. Besonders unser Testmodell in der Farbe Rose Champagne wirkt gar nicht wie ein gewöhnliches schlicht-elegantes High-Tech-Gerät, mehr wie ein Accessoire, das auch ein wenig Elektronik birgt, aber in erster Linie gut aussehen soll.
Fashion meets function
Schnell wird einem klar – vor allem beim Blick auf die Asus-Webseite, die vor Glitzercover und Frauenhänden nur so strotzt -, welche Klientel da optisch bestochen werden soll: die weibliche. Aber nicht nur schöner Schein. Blicken wir hinter die modische Fassade, werden wir aber alsbald von beeindruckenden Leistungsdaten überrumpelt. Ein 64-Bit-Prozessor von Intel (Atom als 1,83GHz Quadcore) sorgt für sehr hohe Werte beim Antutu-Leistungscheck, der Belastungstest für die Grafikkarte verblüfft ebenso mit einem sehr guten Ergebnis. Was die Grafikkarte generiert, findet sich zügig auf dem Display. Das überzeugt beim MeMO Pad 7 nicht nur mit Full-HD-ÂAuflösung, sondern vor allem mit außergewöhnlicher Helligkeit. Die Asus-eigene Anwendung „Splendid“ lässt zudem leicht Einstellungen wie Sättigung und Farbtemperatur zu. Auch macht es den Eindruck, dass man fast horizontal auf die Bildfläche schauen muss bis Schärfe- und Helligkeitsverlust spürbar werden.
Weniger gut – wie bei vielen Tablets – sind hingegen die beiden Kameras. Die Rauschunterdrückung macht schon bei gar nicht so schlechten Lichtverhältnissen aus den Bildern Aquarelle. Das ist schade. Zu kompensieren versucht Asus dieses Manko mit interessanten Bildmodi: „Zeitrücklauf“ nimmt schon zwei Sekunden vor Drücken des Auslösers auf (so entsteht ein Minifilm, dessen besten Frame man dann verwenden kann) und ein GIF-Maker loopt Bewegungen.
Design meets quality
Nicht nur Optik und Leistung scheinen das MeMO Pad 7 auszuzeichnen. Auch Materialien und Verarbeitung wirken fast wie aus einem Guss. Lediglich das leicht aus dem Gehäuse ragende Display stört ein klein wenig den sehr guten Gesamteindruck. Eine hohe Qualitätsanmutung stellt sich jedoch ganz ohne Metall ein. Der Rahmen ist griffig gummiert, die Rückseite wirkt ein wenig wie Alu, ist aber auch aus Kunststoff. Besonders toll: Auf ihr werden überhaupt keine Fingerabdrücke sichtbar, an der Front dank spezieller Beschichtung nur in vergleichsweise geringem Maß. Das gesamte Tablet wirkt auch haptisch hochklassig. Selbst bei starker mechanischer Einwirkung bleibt es unbeeindruckt, macht weder knarrende Geräusche noch zeigt es dunkle Stellen auf dem Display.
Viele Apps vorinstalliert
Nicht nur mit Leistung wird nicht gegeizt, sondern auch mit Software. Viele Apps sind zwar nützlich, was man aber nicht braucht, das will man gerne loswerden, da es Speicherplatz besetzt, eventuell ungefragt aktiv ist bzw. sich updatet. Das geht leider nicht immer. Wer sich von den ungeladenen Gästen befreien möchte, muss zu härteren Bandagen greifen.
Gute Bedienung
Kleine Tablets wie das getestete werden vornehmlich vertikal verwendet. Darauf haben sich manche Hersteller eingestellt. So auch Asus beim MeMO Pad 7, mit dem Ergebnis, dass einige Anwendungen nur im Hochformat zu benutzen sind. Dieses Diktat scheint unnötig. Schön dagegen ist, dass es auch eine Splitscreen-Funktion gibt. Bei Asus heißt sie schlicht „Dual-Apps“. Mit ihr kann man endlich auf Youtube Musik hören und nebenbei noch im Internet surfen. Angenehm sind auch noch andere Adaptionen, die das Schnelleinstellungsmenü (öffnet sich beim Swipe von oben nach unten) anbietet, darunter ein Modus, der das Display so konfiguriert, dass es beim Lesen für die Augen angenehmer strahlt.
Fazit
Das MeMO Pad 7 ist ein schicker und leistungsstarker Begleiter, der mehr wie ein Schmuckstück wirkt als wie ein modernes Werkzeug. Seine Kompaktheit prädestiniert das Tablet aber eher für den mobilen Einsatz, was einen doch lieber zur LTE-Variante für 299 Euro greifen lassen sollte.
Schnelle Hardware, hervorragendes Display
Extravagantes Handtaschen Design
Sehr früh eingreifende Rauschunterdrückung
Viele unnötige Apps vorinstalliert
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MicroSD USB Audio GPS NFC WLAN (a,b,g,n) Bluetooth 4.0
Display: Speed: Akku: Verarbeitung: Ausstattung: Design: Haptik: Kamera: |
Leistung:
39432
Grafik:
1680
Browser:
3459
Akku:
563
|
Max. 80627 Max. 4942 Max. 7176 Max. 900 |