Smartphone-Verkäufe: Chinesen legen zu – Samsung stürzt ab

Johannes Gehrling 18. November 2016 Comments Off on Smartphone-Verkäufe: Chinesen legen zu – Samsung stürzt ab Kommentar(e)

Die renommierten Marktforscher und Analysten von Gartner haben neue Zahlen für den Smartphone-Markt im dritten Quartal 2016 veröffentlicht. Dabei zeigt sich, dass die Probleme mit dem Galaxy Note 7 Samsung schwer zugesetzt haben.

Smartphones_Verkaufszahlen

Verkauften die Südkoreaner im 3. Quartal des Vorjahes weltweit noch über 83 Millionen Geräte, waren es heuer nur knapp 72 Millionen Smartphones im gleichen Zeitraum – ein Rückgang von stolzen 14,2 Prozent! Auch der Marktanteil verringerte sich dadurch konsequenterweise von 13 auf nunmehr 11,5 Prozent.

Während Apple ebenfalls mit leicht rückgängigen Verkaufszahlen zu kämpfen hat (wenn auch nicht in dem Maße wie Samsung) profitierten davon in erster Linie drei chinesische Hersteller: Allen voran Huawei, gefolgt von Oppo und BBK Communication Equipment. Zusammen zeichnen sich die drei mittlerweile für rund 21 Prozent der Smartphoneverkäufe an Endkunden verantwortlich. Allerdings muss dazu gesagt werden, dass die meisten Verkäufe in China, dem Heimatland der Unternhemen, erzielt werden – in Europa und den USA dominieren weiterhin die “klassischen” Smartphone-Produzenten wie Apple oder Samsung.

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Smartphone-Verkaufszahlen im 3. Quartal 2015 und 2016 im Vergleich (Quelle: Gartner).

 

Letztere fuhren durch das Debakel um die explodierenden Note 7-Geräte die schlechtesten Quartalszahlen ihrer Smartphone-Geschichte ein. Die volle Konzentration der Koreaner liegt deshalb jetzt auf dem Galaxy S8, das voraussichtlich im Frühjahr 2017 vorgestellt wird. Das Gerät muss ein voller Erfolg werden, um das Vertrauen in die Marke Samsung wieder herzutellen, berichtet Gartner.

Auf Ebene der Betriebssysteme konnte Android im Ãœbrigen seinen gigantischen Vorsprung weiter ausbauen – 87,8 Prozent aller im dritten Quartal verkauften Smartphones weltweit laufen mit dem OS von Google. Apples Anteil fiel auf 11,5 Prozent. Windows, BlackBerry und sonstige Systeme spielen faktisch keine Rolle mehr.

Quelle: Gartner

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