USB Typ-C: Was bringt der neue Anschluss eigentlich?

Hartmut Schumacher 27. February 2016 0 Kommentar(e)

In Zukunft werden immer mehr Smartphones und Notebooks den neuen „USB Typ-C“-Anschluss verwenden. Welche Vorteile bietet dieser Anschluss für die Anwender?


Auch interessant: OnePlus Two: Erstes Smartphone mit integriertem USB Typ-C Stecker

Dank des symmetrischen Designs von „USB Typ-C“-Anschlüssen ist es egal, welche Seite beim Einstecken des Steckers in die Buchse nach oben zeigt. (Foto: USB Implementers Forum)

Dank des symmetrischen Designs von „USB Typ-C“-Anschlüssen ist es egal, welche Seite beim Einstecken des Steckers in die Buchse nach oben zeigt. (Foto: USB Implementers Forum)

Die meisten Smartphones verfügen derzeit über einen Micro-USB-Anschluss. Mittels dieses Anschlusses lässt sich einerseits der Akku des Smartphones aufladen. Andererseits ist es über diesen Anschluss auch möglich, das Smartphone mit dem PC oder mit Peripheriegeräten zu verbinden.

Seit 2007 bereits existiert der Micro-USB-Anschluss. Und nun sind seine Tage gezählt. Denn die Zukunft heißt „USB Typ-C“ – sowohl bei Smartphones als auch bei Notebooks.

Bereits verfügbar sind derzeit folgende Smartphones mit USB-Typ-C-Anschluss: Nexus 5X und Nexus 6P von Google, ZUK Z1 von Lenovo, OnePlus 2 von OnePlus sowie Lumia 950 und Lumia 950 XL von Microsoft.

Vorteil 1: Passt immer

Der auffälligste Vorteil des „USB Typ-C“-Anschlusses: Er wurde symmetrisch entworfen. Es ist also egal, welche Seite beim Einstecken des Steckers in die Buchse nach oben zeigt. Das ist fast ein wenig banal. Dennoch schont diese Neuerung sowohl Stecker und Buchsen – als auf die Nerven der Anwender.

Vorteil 2: Schön schmal

Ein USB-Typ-C-Anschluss ist zwar nicht kleiner als ein Micro-USB-Anschluss, aber doch deutlich kleiner als Anschlüsse der Varianten Type-A und Type-B. Dadurch wird es möglich, schmalere Geräte herzustellen.

Vorteil 3: Schön stark

Da „USB Type-C“-Anschlüsse den Standard USB 3.1 unterstützen, sind Stromstärken von nicht nur 900 mA, sondern auch von 1,5 A und 3,0 A möglich. So dass sich Smartphones prinzipiell schneller aufladen lassen (sofern sie dafür geeignet sind).

Vorteil 4: Schön schnell

Ebenfalls der Unterstützung des Standards USB 3.1 zu verdanken haben „USB Type-C“-Anschlüsse ihre Fähigkeit zu höheren Datenübertragungsraten – bis zu 10 Gbit/s. Bei USB 2.0 sind es maximal 480 MBit/s.

Vorteil 5: Schön stabil?

Möglicherweise hast du auch schon einmal gehört, dass „USB Type-C“-Anschlüsse stabiler sind als die bisherigen Anschlüsse. Das ist allerdings nur teilweise richtig: Buchsen und Stecker des Typs „USB Type-C“ sind zwar für mindestens 10.000 Steckvorgänge ausgelegt. Dies trifft aber auch für Micro-USB-Anschlüsse zu. Nur im Vergleich zu Typ-A- und Typ-B-Anschlüssen mit ihrer Lebensdauer von lediglich 1.500 Steckvorgängen kann „USB Type-C“ hier mit einem Vorteil aufwarten.

Das seit September letzten Jahres erhältliche Nexus 6P ist eines der ersten Smartphones mit „USB Type-C“-Anschluss. (Foto: Huawei)

Das seit September letzten Jahres erhältliche Nexus 6P ist eines der ersten Smartphones mit „USB Type-C“-Anschluss. (Foto: Huawei)

Quelle: USB Implementers Forum

auf Facebook teilen auf Google+ teilen auf Twitter teilen
pic_HS

Hartmut Schumacher   Redakteur

Hartmut ist ganz vernarrt in Smartphones und Tablets. Allerdings hielt er auch schon Digitaluhren für eine ziemlich tolle Erfindung. Er betrachtet Gedankenstriche als nützliche Strukturierungsmittel – und schreibt nur gelegentlich in der dritten Person über sich selbst.

Kennst du schon unsere Magazine?

Alle Magazine anzeigen