In ‘Magic Portals’ erlebst du einen kniffligen Rätselspaß mit akkurater Spielphysik. (kostenlos / € 0,79)
Auf PCs und Konsolen begeistert „Portal“ mit einem genialen Rezept: Mit einer Art Kanone lassen sich zwei Portale – ein Eingang und ein Ausgang – erzeugen, durch welche sich Gegenstände und die Spielfigur teleportieren lassen. Eine ausgeklügelte Spielphysik und ein geniales Leveldesign ermöglichen Rätsel, die die Gehirnzellen auf Trab halten. „Wenn Sie Valves Portal und Portal 2 mögen, dann dürfen Sie Magic Portals nicht verpassen,“ schreiben die Entwickler von Magic Portals in der App-Beschreibung. Leere Worte oder ein berechtigter Vergleich?
Spielprinzip à la Portal
Die Grundmechanik von Magic Portals orientiert sich also stark am populären PC- und Konsolentitel Portal. Einige große Unterschiede gibt es aber doch, der markanteste ist wohl die Tatsache, dass Magic Portals komplett in 2D abläuft. Anstatt futuristisch angehauchter Versuchslabore gilt es außerdem als Magier in einer mittelalterlichen Umgebung knifflige Rätsel zu lösen. Die Steuerung ist so simpel wie möglich gehalten: Durch Tippen auf die linke oder rechte untere Ecke am Bildschirm kann die Spielfigur in die entsprechende Richtung bewegt werden. Eine Sprungtaste gibt es nicht, da Hindernisse durch das Erstellen von Portalen überwunden werden müssen. Und um genau diese geniale Portal-Spielmechanik kreisen so gut wie alle der rund 90 Levels.
Knifflige Levels mit klugen Physik-Rätseln
In den einfacheren Levels müssen lediglich Abgründe mit Portalen überwunden werden. Wer es schafft, alle (teils versteckten) Juwelen zu finden und nur die minimale Anzahl der nötigen Portale zu erstellen, gewinnt am Ende eine Goldmedaille. So weit, so simpel. Nach den ersten paar Levels, die gleichzeitig als klug gemachte Tutorials dienen, zieht der Schwierigkeitsgrad immer mehr an. Wer nach einiger Spielzeit eine der begehrten Goldmedaillen erhaschen will, muss sich schon genau überlegen, wo er die Portale platziert und möglichst ökonomisch ans Ziel gelangt. Direkten Einfluss auf das Vorankommen haben diese Medaillen aber eigenartigerweise nicht, da Levels ohnehin nach und nach in der vordefinierten Reihenfolge gelöst werden müssen. An Komplexität gewinnt Magic Portals aber erst durch zusätzliche Elemente wie etwa Bereiche, in denen keine Portale erstellt werden dürfen, verschiebbare Kisten sowie Kugeln oder Schalter, die verschlossene Türen öffnen. Dabei kommt stets die gut gelungene Physik des Spiels zum Tragen, die etwa Kisten halbwegs realistisch über Rampen rutschen lässt.
Gefährliche Feuerbälle und fiese Bossgegner
Während in der Regel Levels in aller Ruhe gelöst werden können, ist manchmal auch Zeitdruck mit im Spiel. So müssen etwa manche Juwelen möglichst schnell eingesammelt werden, da sie nach wenigen Sekunden verschwinden.Später kommen außerdem feuerspeiende Statuen hinzu, deren Geschosse man meiden sollte, um einen Level erfolgreich zu beenden. Also ist nicht nur Kreativität bei der Erstellung von Portalen gefragt, sondern häufig auch Reaktionsschnelligkeit. Gleiches gilt für die Bossgegner, die es am Ende jedes der drei Kapitel zu meistern gilt.
Solide Technik, spartanische Präsentation
Die Grafik von Magic Portal bietet einen interessanten Mix aus klassischer 16 Bit-Optik und moderner Beleuchtungstechnik. Das Geschehen läuft dabei vollkommen in 2D ab, die Lichteffekte bewirken aber auf manchen Objekten einen dreidimensionalen Eindruck. Die Präsentation der Menüs und der im Spiel eingebauten Tipps ist hingegen sehr minimalistisch ausgefallen. Ein weiteres Manko ist, dass das Spiel nicht in deutscher Sprache erhältlich ist und nur auf Englisch gespielt kann. Das ist aber nicht weiter schlimm, da bis auf wenige Menütexte nichts gelesen werden muss.
Fazit
Magic Portals überträgt das geniale Spielprinzip des kultigen Titels Portal auf Smartphones und Tablets. Die technische Umsetzung ist solide, vor allem die Lichteffekte und Physikspielereien wissen zu gefallen. Wer mit kniffligen Rätseln, bei denen man sowohl Köpfchen als auch Timing braucht, etwas anfangen kann, macht mit Magic Portals nichts falsch.
Video-Review
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