123D Catch von AutoCAD macht aus fotografierten Objekten 3D-Modelle

18. September 2014 0 Kommentar(e)

Das ist ja mal eine Ansage: Ich fotografiere ein Objekt – oder auch ein Subjekt – und diese Software macht daraus hinterher ein 3D-Modell.

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Soviel zur Theorie. In der Praxis klappt es auch, das ist bewiesen, nur muss es schon ein pfeilschnelles Handy sein und auch die WiFi-Anbindung sollte nicht allzu langsam sein. Wenn diese Voraussetzungen stimmen, dann steht dem selbst erzeugten 3D-Modell nichts mehr im Wege.

Du startest die App und wählst ein Modell aus, etwa eine Blumenvase. Es kann aber auch etwas Komplexeres sein, sogar einen menschlichen Kopf kannst du wählen oder gleich einen ganzen menschlichen Körper. Dann machst du davon mindestens acht Fotos aus allen möglichen Perspektiven. Du gehst also um das Objekt herum und drückst mehrmals ab, auch die Kamerahöhe solltest du dabei mal ändern. Dann wird die Auswahl auf die Server von Autodesk geladen.

Voraussetzung: Schnappschüsse aus allen Lagen – mindestens acht. Und bei guten Lichtverhältnissen

Voraussetzung: Schnappschüsse aus allen Lagen – mindestens acht. Und bei guten Lichtverhältnissen

Starke Hardware ist Voraussetzung

Und genau hier beginnt möglicherweise der Ärger. Wir brachten im ersten Versuch keine Fotos in die Cloud. Da hätten wir in der Zwischenzeit eine ganze Starbucksfiliale austrinken können, hätte das nichts genützt. Beim zweiten Mal klappte es nach langer Zeit (was aber auch mit unserer zugegebenermaßen nicht pfeilschnellen WLAN-Anbindung zu tun hatte), doch dann teilte uns Autodesk via App lapidar mit, dass die Qualität der Fotos nicht ausreichen.

Die acht Aufnahmen der Vase wollten partout nicht den Weg auf den Server von Autodesk antreten. Im zweiten Versuch brach der Capture-Vorgang wegen zu schlechter Fotos ab. Aber dass es funktioniert, beweisen die Modelle anderer User.

Die acht Aufnahmen der Vase wollten partout nicht den Weg auf den Server von Autodesk antreten. Im zweiten Versuch brach der Capture-Vorgang wegen zu schlechter Fotos ab. Aber dass es funktioniert, beweisen die Modelle anderer User.

So schreiben wir halt von der Theorie und nicht aus der Praxis. Denn dass es prinzipiell funktioniert, zeigen ja die Modelle anderer Anwender, die man betrachten kann. Und hier kommt das schnelle Smartphone ins Spiel. Nicht etwa zum Berechnen des Modells ­– das passiert mithilfe der Cloud-Rechner leidlich schnell – aber das Drehen von fertigen Modellen ist mit einem 08/15-Handy schlichtweg nicht möglich.

Die Idee ist gut, die Umsetzung sicherlich auch. Aber du bist auf ein schnelles Handy und gute Fotos mit ausreichender Beleuchtung angewiesen, wenn es klappen soll. Ein wenig Geduld solltest du auch noch mitbringen.

Hier kannst du die App herunterladen.

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Harald Gutzelnig   Herausgeber

Harald hat eigentlich als Herausgeber und Geschäftsführer des hinter dem Portal stehenden Verlags gar nicht viel Zeit Artikel zu schreiben, aber es macht ihm so viel Spaß, dass er dafür sogar ab und an aufs Schlafen verzichtet. Er hofft natürlich, dass dieser Schlafentzug seinen Artikeln nicht anzumerken ist.

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