TraffickMe, zu deutsch: “schleuse mich”, ist eine finanziell hochpotente App, die dem Begriff “Human Resources” eine ganz neue Bedeutung gibt, indem sie wachsende Flüchtlingszahlen in zählbares Geld umwandeln soll. Lesen Sie bei uns, wie das funktioniert.
Nicht nur Business-Angels, Venture Capital-Geber und App-Scouts, sondern auch altgediente Börsenpäpste haben einen neuen Stern am Firmament der New Economy ausgemacht: TraffickMe, eine App, die seit Kurzem in einigen App Stores zu finden ist und vornehmlich wegen ihres vielversprechenden Rendite-Potenzials von sich reden macht.
Ein grundsolide Geschäftsidee
Endlich tritt hier ein Produkt mit einfachem und klarem Geschäftsmodell aufs eCommerce- Parkett, das einen realen, berechenbaren und nicht wie so oft schwammigen virtuellen Wert hat. Hinter TraffickMe steht nämlich eine solide und grundehrliche Geschäftsidee, die auch skeptische und konservative Investoren überzeugen sollte: Nach der Installation der App verknüpft man diese mit seinem Kreditkarten- oder PayPal-Konto, ergänzt seine persönlichen Daten (Geschlecht, Gewicht, Größe und vor allem den aktuellen Aufenthaltsort), wählt dann ein Wunsch-Zielland und bekommt innerhalb von 72 Stunden garantiert zwei Angebote von zertifizierten Schlepper-Unternehmen. Sobald sich der Kunde für eines entschieden hat, wird das Geld vom Konto abgebucht, anschlließend werden die Kontaktdaten übermittelt. Von jeder Transaktion erhält TraffickMe faire 3 Prozent und sorgt dafür für eine noch nie dagewesene Preistransparenz auf dem Transit-Markt. Eine Save-Arrival-Versicherung für den Flüchtling gibt es zwar noch nicht, ist aber inPlanung, wie uns der kalifornische Betreiber auf Anfrage mitteilte.
Flüchtlinge kosten kein Geld, mit ihnen macht man Geld
Um eine wirtschaftliche Einschätzung haben wir Rutger Giermann von Gelhar Capital Inc. mit Sitz in Düsseldorf gebeten. Er schätzt das Potenzial der App als gewaltig ein und gibt auch gleich die Antwort auf die nicht gestellte Frage nach möglichen Gefahren für die Außenwirkung europäischer Banken und Fonds beim Investment in Unternehmen, deren Geschäftsgebahren als moralisch zu nicht 100% blütenrein zu beurteilen ist: „Die entgeltliche dauerhafte und globale Disponierung von Personen ist der Markt der Zukunft. Den dürfen wir als Investoren nicht verschlafen.“
Und tatsächlich: Bei geschätzten 7.500 Euro durchschnittlicher Schleusergebühr ergeben sich so also 240 Euro Brutto-für-Netto-Provision, die an TraffickMe pro Vermittlung gehen. Dank politischer Unruhen und den Auswirkungen des Klimawandels werden die bereits hohen Zahlen illegaler Flüchtlinge in den kommenden Jahren weiter steigen. Ein Jahresumsatz von einer Milliarde Euro dürfte demnach bereits 2016 möglich sein, auch wenn erwartet wird, dass Konkurrenten auf den Plan treten.
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