Amazon verkauft den Kindle zum Selbstkostenpreis, um am Vertrieb von Spielen und Applikationen zu verdienen. Dieses (sehr erfolgreiche) Konzept soll im Laufe dieses Jahres auf eine Spielkonsole ausgebaut werden.
Das berichten zumindest einige amerikanische Analysten. Sie gehen davon aus, dass die von Amazon vertriebene Konsole mit einem selbstentwickelten Controller ausgestattet wird. Bei den Spielen greift die Buchhandelskette auf den hauseigenen Appstore zurück. Als Erscheinungsdatum ist das vierte Quartal dieses Jahres avisiert.
An sich ist dieses Konzept nicht wirklich neu. Bis vor einigen Monaten war eine als Ouya bekannte Spielkonsole der Liebling der Medien – aufgrund dramatischer Fehler bei der Umsetzung des durch Crowdfunding finanzierten Geräts hört man vom Hersteller nur mehr wenig.
Amazon hat in der Vergangenheit einige Spieleexperten angeheuert. Neben einer Jobanzeige für ein als “bigger than Kindle” beschriebenes Produkt haben die Amerikaner auch den einen oder anderen Executive Producer rekrutiert.
Aus personeller Sicht ist Amazon damit gut auf das Anbieten einer eigenen Konsole vorbereitet. Das im vorigen Absatz erwähnte Personal ist allerdings nicht nur dazu nützlich. In der Vergangenheit gab es immer wieder Gerüchte, die auf ein Kindle-Smartphone hinweisen. Zudem könnte Amazon auch als Publisher von Computerspielen auftreten wollen: Microsoft leistet sich seit Jahren einen eigenen und durchaus erfolgreichen Spiele-Entwicklungsarm.
Natürlich hat Kotaku bei Amazon um ein Statement gebeten. Bisher hat der amerikanische Buchhändler nicht darauf reagiert – wir aktualisieren diesen Post, sobald wir neue Informationen haben.
Denkt ihr, dass sich die Konsole von Amazon gegen Ouya, PlayStation und XBox durchsetzen kann?
Quelle: Kotaku