Apple will sich als Mobilfunker in den USA und Europa versuchen

Redaktion 4. August 2015 0 Kommentar(e)

Geht Apple bald unter die Mobilfunkanbieter? Nach Informationen des Business Insider soll der kalifornische Konzern derzeit Gespräche mit amerikanischen und europäischen Telekommunikationsanbietern führen, um als virtueller Netzbetreiber (MVNO) an den Start zu gehen. 

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Was ist überhaupt ein sogenannter „Mobile Virtual Network Operator“? Darunter versteht man einen Anbieter von Mobilfunkdiensten, die auf einem fremden Netz aufbauen. Der MVNO arbeitet also nur virtuell, wie sein Namen bereits nahelegt. In Deutschland gehört beispielsweise Mobilcom-Debitel zu dieser Kategorie, in Österreich etwa Redbull-Mobile oder Yesss! Auch die Mobilfunkmarken von Lebensmitteldiscountern, man denke etwa an Lidl Mobile K-Classic-Mobil von Kaufland, werden so genannt.

Der Vorteil für die Netzbetreiber liegt darin, dass sie einerseits freie Kapazitäten veräußern können, aber andererseits lediglich die technische Infrastruktur bereitstellen müssen – Marketing, Kundenservice und Rechnungswesen werden von den virtuellen Netzbetreibern abgewickelt. Laut Business Insider überlege aktuell auch Apple, in diesen Markt einzusteigen. Das Unternehmen wolle dabei mehrere seiner Angebote bündeln, um so am Markt erfolgreich zu sein. Es wäre beispielsweise denkbar, dass Apple zu jedem iPhone einen passenden Mobilfunkvertrag anbieten könnte, der dann im eigenen virtuellen Netzwerk funkt.

Mit Project Fi ist Google bereits ein MVNO

Bis es soweit ist, dürfte aber noch einiges an Zeit ins Land gehen: Business Insider zufolge soll das Projekt aktuell in einer frühen Planungsphase stecken. Der Start könnte also erst in einigen Jahren erfolgen – zudem ist es möglich, dass Apple das ambitionierte Projekt komplett kippt. Ob letzteres aber so klug wäre, ist aber fraglich, denn immerhin beackert auch Apple-Nemesis Google mit Project Fi diesen zukunftsträchtigen Markt. 

Quelle: Business Insider (via: derStandard)

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