Updates: So lange brauchen die einzelnen Hersteller

Redaktion 8. April 2013 10 Kommentar(e)

Updates direkt zum Veröffentlichungstermin einer neuen Android-Version erhalten bislang nur Nexus-Geräte. Modelle anderer Hersteller erhalten ein Update entweder erst Monate später oder gleich gar nicht.

Durchschnittlich dauert es ca. 8 Monate, bis die Hersteller ein Update auf eine neue Android-Version auch an die Nutzer weitergeben. Dieser Wert gilt allerdings nur für Top-Modelle, ältere Geräte erhalten oft gar kein Update mehr. Schon seit einigen Monaten hat Google Android in der Version 4.2 auf dem Markt, bisher laufen offiziell aber erst zwei Smartphones mit dem neuen Betriebssystem: das Nexus 4 sowie das Galaxy Nexus.

So lange brauchen die einzelnen Hersteller durchschnittlich für ein Update (in Monaten). Grafik: androidmag.de

So lange brauchen die einzelnen Hersteller durchschnittlich für ein Update (in Monaten). Grafik: androidmag.de

Ca. 50 % der Android Geräte laufen noch unter Android 2.3 alias Gingerbread und werden aller Voraussicht auch kein Update auf eine neuere Version erhalten. Einzig und allein Googles Nexus-Serie wird mit den neuen Updates zügig ausgestattet. Einerseits liegt die lasche Updatepolitik der einzelnen Hersteller daran, dass die Smartphones hardwaretechnisch zu schwach sind um gut mit einer neuen Version zurechtzukommen. Ein weiterer Grund, der noch viel mehr Einfluss darauf haben könnte, warum sich die Hersteller mit den Updates so lange Zeit lassen, ist, dass diese natürlich den Verkauf der jeweiligen Spitzengeräte, die meist mit einer neuen Android-Version herauskommen, ankurbeln wollen.

Spitzenmodelle von Samsung werden vergleichsweise schnell mit neuen Updates versorgt. So beträgt die Wartezeit bei Samsung-Smartphones “nur” ca. sechs bis acht Monate. Bei LG und Motorola müssen Kunden ca. zwölf Monate auf ein Update warten. Besitzt man nicht gerade ein Spitzenmodell des jeweiligen Herstellers dauert es noch länger, bis man in den Genuss eines Updates kommt. Am schnellsten verteilt HTC die Updates, aber auch der taiwanische Hersteller benötigt rund ein halbes Jahr.

Gründe

Als Gründe für die meist sehr langen Wartezeiten geben die Hersteller an, dass diese oft umfangreiche Optimierungsarbeiten und Tests mit den Geräten durchführen. Dies erklärt zwar die Verzögerung, es erklärt aber nicht, warum manche Hersteller gar keine Updates für ihre Geräte bereitstellten. Aus diesem Grund hat Google im Juni des letzten Jahres sein Plattform Developer Kit veröffentlicht. Mit diesem soll es den Herstellern möglich sein Updates schneller auf die Geräte zu verteilen.

Was haltet Ihr von der Update-Problematik unter Android? Seid ihr mit der Update-Politik der Hersteller zufrieden oder wünscht ihr euch schnellere Updates? Teilt uns eure Meinungen in den Kommentaren mit!

Quelle: Der Standard

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